Grüner Zoo Wuppertal Corona-Blues bei den Zoo-Tieren?

Wuppertal · Keine Besucher, die staunend den Seelöwen bei ihren Kunststücken zuschauen. Keine Kinder, die mit großen Augen von Gehege zu Gehege laufen. Die Welt steht still. Nicht nur für uns Menschen. Auch der Zoo ist wegen Corona geschlossen. Was macht diese Situation eigentlich mit den Tieren?

  Den Hyazinth-Aras im Wuppertaler Zoo geht es ebenso wie allen anderen Tieren gut.

Den Hyazinth-Aras im Wuppertaler Zoo geht es ebenso wie allen anderen Tieren gut.

Foto: Grüner Zoo/Klaus Tüller

Corona-Blues bei Löwen, Elefanten und Co.? Andreas Haeser-Kalthoff, Diplom-Biologe und Pressesprecher des Grünen Zoos, klärt auf. Und wer jetzt ein Lieblingstier im Zoo hat, das er regelmäßig besucht, muss ganz stark sein. Denn die Antwort auf die Fragen ist: Nein!

„Die Tiere langweilen sich ohne Besucher nicht, vermissen sie auch nicht“, weiß Andreas Haeser-Kalthoff. Und fügt hinzu: „Was die Tiere allerdings brauchen, sind ihre Pfleger. Die säubern die Gehege, füttern sie und beschäftigen sich mit ihnen täglich.“ Bei den Trainings der Tiere sei ein spezielles besonders wichtig: das „Medical Training“. Tierarztsituationen seien bei untrainierten Tieren meist so sehr mit Stress verbunden, dass nur sediert behandelt werden könne. Mit dem Spezial-Training könne das verhindert werden. „Das wurde aber schon immer gemacht und wurde nicht erst seit der Corona-bedingten Schließung zur Belustigung eingeführt“, so Haeser-Kalthoff.

(mivi)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort