Lesung Grausamer Krieg, poetische Sprache

Wuppertal · Vor 400 Jahren brach der Dreißgjährige Krieg aus — ein Krieg der Konfessionen und ein Kampf um die Macht in Europa. Texte aus dieser Zeit geben Zeugnis von der Brutalität der kriegsführenden Parteien sowie dem Ausmaß der Zerstörung und Vernichtung ganzer Bevölkerungsgruppen.

 Sie lesen in Utopiastadt: Julia Wolff, Marco Wohlwend und Silvia Munzón López (von links)

Sie lesen in Utopiastadt: Julia Wolff, Marco Wohlwend und Silvia Munzón López (von links)

Foto: Olaf Schettler

Doch was sagt uns dieser Krieg heute?

Daniel Kehlmann schafft in seinem Roman "Tyll" ein historisches Panorama des Dreißigjährigen Krieges, lässt seine zentrale Figur Tyll durch das von den Religionskriegen verwüstete Land ziehen, versammelt um ihn historische und bisweilen seltsame Gestalten. Was historische Wahrheit und was Dichtung ist, verdichtet sich zu einem wortgewaltigen Kunstwerk, das über die Poesie eine Sprache für die Grausamkeit des Krieges findet.


Silvia Munzón López, Julia Wolff und Marco Wohlwend geben Figuren bei einer Lesung am Sonntag, 23. September, 17 Uhr, im Mirker Bahnhof, ihre Stimme, verweben diese mit Texten aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges und entführen so in eine Zeit, die erschreckende Aktualität besitzt.

Karten gibt es für 8 Euro bei wuppertal-live.de und an der Tageskasse.

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