Die Idee ist ebenso einfach wie faszinierend: Stonehenge in Südengland und Wuppertal liegen fast exakt auf demselben Breitengrad – 51,2 Grad Nord. Diese gedachte Linie verbindet nicht nur zwei Orte, sondern auch Zeiten, Kulturen und Weltbilder. Daraus entstand das Projekt „Verbunden durch den Horizont“ – eine begehbare Installation, die Geschichte lebendig macht und neue Perspektiven auf die Menschheitsentwicklung eröffnet.
Der Steinkreis wird von teils interaktiven Ausstellungselementen begleitet, die Hintergründe zu Aufbau, Funktion und Bedeutung von Stonehenge vermitteln. Multimediale Stationen laden zum Entdecken ein – von astronomischen Bezügen bis zu ungelösten Fragen rund um Herkunft und Nutzung der Steine. Ein weiteres Highlight ist die einzigartige Möglichkeit, den Steinkreis vom Skywalk auf dem Visiodrom aus anzusehen.
Ein begleitender Film vertieft in der Ausstellung die Inhalte auf anschauliche Weise. An Donnerstagen und Freitagen wird dieser zusätzlich ab 18 Uhr auch in der besonderen Atmosphäre des Visiodroms gezeigt.
Weltkulturerbe trifft Industriekultur
Die Replik von Stonehenge war bislang in Deutschland nur einmal im LWL-Museum für Archäologie in Herne zu sehen – in Wuppertal wird diese erstmals unter freiem Himmel ausgestellt. So entsteht eine eindrucksvolle Verbindung zwischen der jahrtausendealten Geschichte der Menschheit und der einzigartigen Industriekultur des Gaskessels. Während im Visiodrom die immersive Van-Gogh-Show die Besucherinnen und Besucher in farbgewaltige Bildwelten entführt, erleben Gäste draußen ein rätselhaftes Monument der Frühgeschichte.
Die temporäre Freiluft-Installation richtet sich an Familien, Schulklassen, Geschichtsinteressierte, Archäologiebegeisterte, Astronomie-Fans sowie alle, die kulturelle Highlights unter freiem Himmel in diesem Sommer erleben möchten. Übrigens: Im Anschluss an das Stonehenge-Erlebnis können Gäste eine virtuelle Reise auf eine geplante Hängebrücke über Wuppertal unternehmen, die im Rahmen der Bundesgartenschau 2031 (BUGA) entstehen soll.