Oberbarmen „BOB LAB“: Live erleben, was alles möglich ist

Wuppertal · Der mehrere tausend Quadratmeter große BOB Campus in der alten Bünger-Fabrik an der Wichlinghauser Straße 36 soll ein wegweisendes urbanes Projekt im Wuppertaler Osten werden. Bevor die bis 2021 terminierte Komplettumbauphase beginnt, gibt es von Montag bis Samstag (23. bis 28. September 2019) das „BOB LAB“ als Werkstattwoche mit zahlreichen Mitmach- und Kennenlern-Angeboten für alle Stadtteilbewohner.

 Johanna Debik und Thomas Weyland schauen auf das heutige BOB-Gebäude.

Johanna Debik und Thomas Weyland schauen auf das heutige BOB-Gebäude.

Foto: Wuppertaler Rundschau

Die fünf Tage in Oberbarmen bieten eine Fülle von Chancen zum (immer kostenlosen) Ausprobieren, Produzieren und Selbermachen. Alle sind eingeladen, beim „BOB Laboratorium“ ihre Talente zu entdecken und die Werkstatt mit ihren Fähigkeiten und Kompetenzen zu bereichern. Auf dem Programm stehen Workshops für Holzbau, Textil- und Grafikdesign, Informationstechnik, Upcycling und Fahrradreparatur, aber auch Coachings für Unternehmensgründung oder Bewerbungstraining.

Zu den Höhepunkten zählt am Samstag (28. September) um 14 Uhr ein Vortrag von Van Bo Le-Mentzel: Der Architekt und selbst ernannte „Karma-Ökonom“ ist bekannt für seinen Blog „Hartz IV Möbel“ und seine Experimente mit Mikrohäusern zum Selberbauen. Beim „BOB LAB“ baut Le-Mentzel live ein Möbelstück.

So wie der künftige BOB Campus soll auch das „BOB LAB“ ganz bewusst komplett offen und für alle Menschen aus der näheren und weiteren Nachbarschaft zugänglich sein. Dazu Johanna Debik, Geschäftsführerin der eigens gegründeten Projektgesellschaft „Urbane Nachbarschaft BOB“: „Unsere Botschaft ist, seht her, hier sind wir! Wir möchten den Menschen zeigen, dass sie ihre Nachbarschaft, ihre direkte urbane Umgebung mitgestalten können.“

 Das Gesicht des Areals im Wuppertaler Osten wird sich komplett verändern.

Das Gesicht des Areals im Wuppertaler Osten wird sich komplett verändern.

Foto: Wuppertaler Rundschau

Das einwöchige Live-Labor, für das jetzt schon viele einzelne Flächen auf der zweiten Etage des Ex-Firmengebäudes – wo später einmal kleine und mittlere Unternehmen einziehen sollen – abgeteilt wurden, soll zeigen, was in Zukunft möglich ist: vom Kreativbüro über Handwerk, Design und eine Viertelsküche bis hin zu Kita- und Schulnutzung plus zweier Wohnhäuser, die auch zum Gelände gehören.

 Das momentane Gelände.

Das momentane Gelände.

Foto: Wuppertaler Rundschau

Getragen wird der mehrere Millionen teure BOB Campus von der privaten „Montag Stiftung Urbane Räume“ in Kooperation mit der Stadt Wuppertal – außerdem fließt Geld aus dem Verfügungsfonds des Projektes „Soziale Stadt Oberbarmen/Wichlinghausen“.

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