Ehemaliges Gold-Zack-Werk Schlüssel für die Urbane Nachbarschaft Mirke

Wuppertal · Oberbürgermeister Dr. Uwe Schneidewind, Stadtdirektor und Kämmerer Dr. Johannes Slawig, Dezernent und Projektpate Arno Minas und Bezirksbürgermeister Thomas Kring haben am Mittwoch (14. Juli 2022) die Schlüssel zum ehemaligen Gold-Zack-Werk an der Wiesenstraße 118) und zum Gebäude Wiesenstraße 120 offiziell an die neue Besitzerin, die Urbane Nachbarschaft Mirke gGmbH, übergeben.

 Oberbürgermeister Dr. Uwe Schneidewind übergibt den symbolischen Schlüssel an Silvia Harth (Geschäftsführerin der Urbane Nachbarschaft Mirke gGmbH).

Oberbürgermeister Dr. Uwe Schneidewind übergibt den symbolischen Schlüssel an Silvia Harth (Geschäftsführerin der Urbane Nachbarschaft Mirke gGmbH).

Foto: Stadt Wuppertal

Dabei waren auch die jetzigen Mieterinnen und Mieter der Immobile und Stadtteilakteurinnen und -akteure. Zuvor hatte der Rat der Stadt Wuppertal am 21. Juni den Abschluss der Kooperationsvereinbarung sowie des Erbbaurechts- und Kaufvertrags mit der Urbanen Nachbarschaft Mirke beschlossen. Die Verträge sind nun unterzeichnet.

„Der Besitzübergang im Rahmen des Erbbaurechts ist eine wichtige Basis für die gemeinwohlorientierte Entwicklung der Immobilie und im Quartier Mirke, die von der Stadt Wuppertal weiterhin begleitet wird“, so die Verwaltung. Angeregt wurde die Initiative von Mietparteien, die sich in den vergangenen Jahren dafür eingesetzt haben, in den Gebäuden zu bleiben.

 Das imposante Gebäude.

Das imposante Gebäude.

Foto: Stadt Wuppertal

2020 hatten die Bezirksvertretung Elberfeld und der Stadtrat beschlossen, den Mieterinnen und Mietern eine Bleibeperspektive zu bieten. Genutzt werden die Gebäude von mehreren Handwerksbetrieben, dem TalTonTheater, dem Bandwebermuseum, dem Fanprojekt Wuppertal, der Kletterhalle „Climb-Inn“ und dem „Bahnhof Blo – Bouldercafé Wuppertal“.

Im November 2021 fand eine Stadtteilwerkstatt zur Zukunft des ehemaligen Gold-Zack-Werkes statt. Zusammen mit Bestandsmieterinnen und -mietern, Stadtteilbewohnenden, weiteren Akteuren vor Ort und der Stadt Wuppertal wurde eine Strategie erarbeitet, die erste Ideen für die gemeinwohlorientierte Entwicklung festhält.

„Wir wollen den Faden an der ehemaligen Gummibandweberei Gold-Zack zusammen mit den Mieterinnen und Mietern, den Stadtteilbewohnenden und den weiteren Akteuren vor Ort weiter weben“, sagt Silvia Harth, Geschäftsführerin der Urbane Nachbarschaft Mirke gGmbH. „Durch die Instandsetzung und Herstellung neuen Mietraums in den leer stehenden Einheiten soll die Immobilie mit dem Industriedenkmal erhalten bleiben und in den Bereichen Handwerk, Kultur und Sport mehr Teilhabe und Qualifizierung für die Menschen im direkten Umfeld ermöglichen.“

Oberbürgermeister Uwe Schneidewind: „Wir freuen uns, mit diesem Projekt im Quartier Mirke eine weitere gemeinwohlorientierte Entwicklung in Wuppertal mit angestoßen zu haben. Zukünftig werden alle durch Vermietung erwirtschafteten Überschüsse der Immobilie für gemeinwohlorientierte Nutzungen in die unmittelbare Nachbarschaft fließen.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort