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Altro Mondo-Missstände: Ordnungsrechtliche Verfahren eingeleitet

Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung : Altro Mondo-Missstände: Ordnungsrechtliche Verfahren eingeleitet

Mitte September fand landesweit eine Aktion zur Aufdeckung von wohnungswirtschaftlichen Missständen in Beständen der DEGAG/Altro Mondo statt, darunter auch in Wuppertal (die Rundschau berichtete). Unmittelbar nach der Aktion wurden zahlreiche ordnungsrechtliche Verfahren zur Beseitigung der unhaltbaren Zustände eingeleitet, erklärt das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes NRW.

In einer Pressemitteilung erklärt das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung am Mittwoch (25. September 2019): In den Städten Castrop-Rauxel, Dorsten, Dortmund, Duisburg, Hagen, Herne, Kamen, Lemgo, Oerlinghausen und Wuppertal wurden insgesamt 136 Gebäude überprüft. Die ausgewerteten Ergebnisse der Kontrolle zeigen: Die Liste der Mängel ist lang und reicht von Brandschutzmängeln, defekten Haustüren und Beleuchtung, beschädigten Elektroleitungen, Schäden in den Eingangsbereichen, durchfeuchtetem Mauerwerk mit Schimmelbildung, über defekte Aufzugs- und Heizungsanlagen, bis hin zu Schäden an Fassaden und Rattenbefall sowie Vermüllung im Außenbereich. Unmittelbar nach der Aktion wurden zahlreiche ordnungsrechtliche Verfahren zur Beseitigung der Missstände eingeleitet.

„Die Aktion hat ein eindeutiges Zeichen gegenüber DEGAG/Altro Mondo gesetzt. Missstände in den verwalteten Häusern wurden aufdeckt und es wurde durchgegriffen. Die Kommunen haben mit der Landesbauordnung und dem Wohnungsaufsichtsgesetz einen Instrumentenkasten gegen Missstände. Mit der gemeindeübergreifenden Aktion haben wir die Kommunen dabei unterstützt, diesen auch wirksam einzusetzen“, so Ministerin Ina Scharrenbach. Die Ministerin weiter: „Die Landesregierung hat – erstmals überhaupt in einem Bundesland – Vertreterinnen und Vertreter aus Städten, in denen das Unternehmen vermietet, an einen Tisch geholt. Die Ergebnisse der Kontrollen werden zentrales Thema bei dem nächsten Treffen zwischen Ministerium und beteiligten Kommunen sein. Wir werden weiterhin gegen Missstände zusammen mit den Kommunen vorgehen, um die Wohnsituation zum Wohle der Mieterinnen und Mieter zu verbessern.“