Bürgerverein Redebedarf zu mehreren Projekten in Unterbarmen

Wuppertal · Der Unterbarmer Bürgerverein verfolgt die geplanten Veränderungen im Stadtteil „mit erheblichem Interesse“. Die neue und zentrale Ansiedelung werde „sicher mit sehr unterschiedlicher Begeisterung wahrgenommen“.

 Blick auf Unterbarmen mit der Junior Uni (li.).

Blick auf Unterbarmen mit der Junior Uni (li.).

Foto: Achim Otto

„Endlich eine sinnvolle wohnungsspendende Bebauung am Christbusch (Brache, ehemals Firma Witte & Co.) mit Erweiterung eines umstrittenen, 20 Meter hohen Flat-Towers – ein Projekt, das wir im Grundsatz sehr begrüßen, da hier zentrales Wohnen mit einer ausgezeichneten Infrastruktur hinsichtlich Versorgung und Verkehrsanbindungen nicht günstiger sein könnte“, so Heinz-Willi Riedesel vom Unterbarmer Bürgerverein. „Dennoch dürften im Laufe der Beratung und Projektentwicklung noch diverse Meinungsbilder zwischen Investoren, Anwohnern und Bürgerverein aufeinandertreffen.“

Das gelte auch für das Bauvorhaben auf dem öffentlichen Parkplatz an der Wittensteinstraße auf Höhe der Christian-Morgenstern-Schule. „Seit Jahren moniert der Bürgerverein den desolaten Zustand der Parkfläche mangels entwässernder Drainage. Nun, mit dem Wechsel des Immobilieninhabers der Immobilien Besenbruchstraße, taucht eine bereits 2002 gewünschte Bebauung an dieser Stelle erneut auf“, so der Bürgerverein, der die „eigentlich sinnvolle Schließung einer Baulücke“ begrüßt: „Andererseits sollte die bauliche Gestaltung dem historischen Umfeld der Besenbruchstraße gerecht werden und auch wieder öffentlichen Parkraum vorhalten.“ Man hoffe „auf ein informatives Bürgergespräch mit Investor und Verwaltung“.

Der Bürgerverein freut sich derweil über den Aufbruch im Bereich der Talachse. „,Proviel’ ist mit dem Erweiterungsbau inklusive Überführungsbrücke der Farbmühle gestartet. Der Montessori-Kindergarten hat seinen Betrieb mit einem gewaltigen Umbau im Gebäude des vormaligen Kurbads aufgenommen. Diverse Laden-Leerstände sind wieder mit neuen Inhabern am Start, und auch die ständige Fluktuation zeigt positive Tendenzen“, erläutert Riesesel. „Wünschenswert wäre noch eine nachhaltige Pflege des großen Parkplatzes am Bahnhof Unterbarmen unterhalb der Ritterstraße.“ Man werde versuchen, „der übermäßigen Vermüllung durch Aktionen entgegenzuwirken“.

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