Projekt „Sauberes Unterbarmen“ Hingucker an der Hünefeldstraße

Unterbarmen · Farbe statt Grau: Künstlerin Tatjana Stroganova sorgt ehrenamtlich für bunte Stromkästen und Abfalleimer.

 Wilfried Klein (r.), Vorsitzender des Unterbarmer Bürgervereins, freut sich über die neuen Farbtupfer an der Hünefeldstraße.

Wilfried Klein (r.), Vorsitzender des Unterbarmer Bürgervereins, freut sich über die neuen Farbtupfer an der Hünefeldstraße.

Foto: Max Höllwarth

Anstoß für das Projekt war ein „Runder Tisch Unterbarmen“, bei dem sich auf Initiative des Oberbürgermeister-Büros im Herbst 2019 engagierte Anwohner der Hünefeldstraße, die Betriebsleitung der ESW, Vertreter des Vereins „Neue Ufer Wuppertal“ sowie der Unterbarmer Bürgerverein trafen. Ihre Idee: das Bewusstsein der Anwohner für mehr Umfeldsensibilität schärfen. Jetzt wurden im Rahmen des dabei entstandenen Projekts „Sauberes Unterbarmen“ zwischen der Brücke Farbmühle und der Völklinger Straße von der ESW zur Verfügung gestellte städtische Abfallbehälter farbenfroh gestaltet.

Die ortsansässige Künstlerin Tatiana Stroganova hat sich dazu ehrenamtlich der insgesamt sieben Abfallbehälter und acht (sehr verschmierten und verwahrlosten) Betriebsschränken der Telekom angenommen und sie mit Wuppertaler Motiven bemalt. Um das zu ermöglichen, übernahm der Unterbarmer Bürgerverein die Koordination der einzelnen Arbeitsschritte. Von einem kleinen Streich-Duo des Vereins wurden alle zu gestaltenden Flächen zunächst vorbereitet. Außerdem wurde ein Aggreement mit den Wupperpaten des Vereins „Neue Ufer“ an der Fußgängerbrücke Warndtstraße gefunden. Zur Bewässerung und Pflege der dortigen Grünanlage ist nun eine Gieß- und Wupper-Schöpfhilfe in einer fröhlich gestalteten ESW-Streusandkiste an der Brücke deponiert.

 Einer der sieben Mülleimer, die Künstlerin Tatjana Stroganova bemalt hat.

Einer der sieben Mülleimer, die Künstlerin Tatjana Stroganova bemalt hat.

Foto: Max Höllwarth

Kleine Anekdote: Während der Arbeiten wurde die Künstlerin durch von einem Anlieger alarmierte Polizisten bei der Arbeit gestoppt. Das Missverständnis klärte sich jedoch schnell auf und die „Vandalen“ konnten ihre Verschönerungsaktion fortsetzen. So wünscht sich der Bürgerverein nun auch weiterhin aufmerksame Anwohner, die ein Auge auf die schützenswerten kleinen Kunstwerke haben.

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