Symbiose von Haus und Gerüst

Wuppertal · Das "temporäre Kunstwerk" in der Wirker Straße inspiriert Anwohner Klaus Engel zu einer künstlerischen Betrachtung...

 Was bei Klaus Engel künstlerische Assoziationen weckt, wird voraussichtlich 2016 Geschichte sein: Dann beginnt ein neues Kapitel für das Haus.

Was bei Klaus Engel künstlerische Assoziationen weckt, wird voraussichtlich 2016 Geschichte sein: Dann beginnt ein neues Kapitel für das Haus.

Foto: Manfred Bube

"Klare Geometrie, eingebettet in sich dezent verändernde Farbnuancen, leicht variierende Wiederholung der Formgebung auf drei Etagen, gerahmt von einem fünfstufigen System von außen korrespondierender Akzente — die Einmaligkeit dieses Erscheinungsbildes hat einen Namen verdient!" Das sagt Klaus Engel. Das Objekt seiner Inspiration steht in der Wirker Straße 56.

Ein Haus, das einen Kontrast setzt zu den angrenzenden Gebäuden. Einmal durch das Baugerüst, das schon seit Jahren verkündet: Hier soll etwas geschehen. Andrerseits hebt sich der helle Braunton als solcher angenehm ab von den grauen Stein- und Betonfassaden der Nachbarhäuser. Allerdings, was bei dem Ölberger Klaus Engel als einmaligem Artefakt im Quartier die künstlerische Ader weckt, ist für den Eigentümer eher unangenehm.

Die lange Symbiose von Haus und Gerüst, die metamorphosengleich, scheinbar in eine Einheit übergegangen ist, hat Hintergründe. "Ende der 90er sollte die Wand zur Straße restauriert werden. Doch aus heiterem Himmel durchkreuzten immer wieder unschöne Zwischenfälle mit Mietern und auch persönliche Herausforderungen den Zeitplan bis heute. Aber ein Ende ist absehbar.

Im nächsten Jahr wird geschehen, was schon lange geplant ist, dann wird die Fassade erneuert und das Gerüst umgehend entfernt", sagt der Besitzer des Hauses, das so oder so einmalig ist im Quartier. Das wissen vor allem auch die, denen ein Blick auf die Rückseite in den schönen Garten vergönnt ist.

(Rundschau Verlagsgesellschaft)
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