„Es waren unsere Nachbarn. Jüdinnen und Juden gehörten bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts selbstverständlich zu Langerfeld. Häuser, die den Ortskern prägen, weisen noch heute darauf hin. Unter den Nationalsozialisten wurden die jüdischen Einwohner Langerfelds diskriminiert, drangsaliert, verschleppt und ermordet oder sie flüchteten“, so Bezirksbürgermeister Andreas Bialas. „An die Langerfelder Familien und an den Teil unserer Geschichte, in welcher hauptsächlich das Trennende betont wurde und Menschen ihres Wertes und ihrer Würde, dann ihres Lebens beraubt wurden, wollen wir erinnern.“
Für das Aufstellen der Erinnerungstafel reisen Angehörige der Familie Auerbach aus den USA an. Marc Albano-Müller erzählt über die Geschichte der jüdischen Familien in Langerfeld und bietet gegen 19 Uhr eine Führung über den jüdischen Friedhof in Schwelm (Bandwirkerweg 25) an. Dort wurden mehrere Mitglieder der Langerfelder Familien Barmé, Auerbach und Frankenberg begraben.