Geplanter Lückenschluss Langerfeld-Trasse: Kauf und Kritik

Wuppertal · Die Stadt hat ein Grundstück erworben, das eine Schlüsselrolle bei der Erschließung der geplanten Langerfeld-Trasse spielt. Der Verein „neue ufer wuppertal“ ärgert sich, dass darüber nicht informiert wurde.

Dieses Grundstück an der Einmündung Schmitteborn / Öhder Straße hat die Stadt angekauft, um hier die Anbindung der geplanten Langerfeld-Trasse ans Straßennetz zu realisieren.

Foto: Simone Bahrmann

Der Verein bemüht sich bekanntlich seit Jahren darum, eine direkte Verbindung zwischen dem Ende der Schwarzbach-Trasse und der Öhder Straße zu realisieren. Sie soll auf einer ehemaligen Eisenbahnstrecke durch den Tunnel Rauenthal geführt werden. Bisher müssen Radfahrer auf dem Weg in Richtung Südwesten noch auf Straßen und im dichten Verkehr die sehr enge Langerfelder Ortsmitte durchqueren.

Um den Anschluss der Trasse an die Wege im Bereich Rauental herstellen zu können, wird ein brachliegendes Grundstück benötigt, das an der Ecke Öhder Straße und Schmitteborn liegt. Es befand sich bisher im Besitz des nahe gelegenen Unternehmens Solventum (ehemals 3M). Jetzt ist der Verkauf an die Stadt vollzogen worden.

Kämmerer Thorsten Bunte bestätigte gegenüber der Rundschau einen entsprechenden Hinweis im Newsletter von „neue ufer“. Laut Bunte habe die Stadt an dieser Stelle ihr Vorkaufsrecht ausgeübt - auf Grundlage der vom Rat beschlossenen Sanierungssatzung „Sozialer Zusammenhalt Heckinghausen/Langerfeld-West.“ Damit sichere man zukünftig die Anbindung der Langerfeld-Trasse an das Straßennetz.

Den Verein wundert sich allerdings, dass er davon nur „über die Buschtrommel“ gehört habe. Seitenhieb im Newsletter in Richtung Stzadt: „Die Freude überwiegt bei Weitem das kleine Ärgernis, dass weder Bezirksbürgermeister Bialas noch neue ufer von der Verwaltung darüber informiert wurden.“

(rt)