Kletterzentrum Wupperwände Viel Neues über Rauentals Dächern

Wuppertal · Klettern mit Aussicht. Das ist nun im Rauental möglich. Hier, auf dem Gelände des Kletterzentrums Wupperwände, ragen nun ein 16 Meter hoher Außenkletterturm, eine Speed- und eine Boulderwand aus der Badischen Straße. Seit August können hier Hobby- sowie Sportkletterer kraxeln.

 Die beiden Vorstandsmitglieder Peter Vorsteher und Peter Bannenberg vor der neuen Außenkletteranlage.

Die beiden Vorstandsmitglieder Peter Vorsteher und Peter Bannenberg vor der neuen Außenkletteranlage.

Foto: Wuppertaler Rundschau/Simone Bahrmann

Im Rahmen des Förderprogrammes „Moderne Sportstätten 2022“ des Landes NRW zur Sanierung und Modernisierung von Sportstätten hatte sich der Deutsche Alpenverein Sektion Wuppertal (DAV), der das Kletterzentrum „Wupperwände“ betreibt, um Fördermittel beworben. Mit Erfolg: Dank eines positiven Bescheids entstand innerhalb von nur wenigen Monaten die neue Anlage.

Die beiden DAV-Vorstandsmitglieder Peter Bannenberg und Peter Vorsteher sind mehr als zufrieden mit dem Ergebnis. „Die beauftragte Firma aus Österreich, ein Spezialist für Kletterwände, hat wirklich ganz tolle Arbeit geleistet. Und das so schnell. Wer oft im Bereich Rauental, Bockmühle und Badische Straße unterwegs war, konnte die Entstehung des Turms wirklich mitverfolgen. Mit jedem Tag wurde er ein bisschen höher“, sagt Vorsteher. Der sogenannte Leadturm kann ganzjährig beklettert werden.

„Es kommt dabei natürlich auf die Witterung an. Wenn es sehr stürmt, dann wird er aus Sicherheitsgründen gesperrt. Aufs Klettern muss hier aber niemand verzichten, ein paar Meter weiter ist doch die Halle. Aber ein wenig Regen oder Schnee stören nicht im Außenbereich. Der Turm ist überdacht“, erklärt Bannenberg.

Die neue Anlage umfasst drei Elemente:

● Der 16 Meter hohe Turm hat eine Kletterfläche von rund 600 Quadratmeter und ist für Anfänger sowie Fortgeschrittene geeignet. Auch kleinere Wettkämpfe wie Stadt-, Schul- oder Vereinsmeisterschaften können hier ausgetragen werden.

● Die Boulderwand, die von ihrer Form her einem großen Pilz ähnlich sieht, hat eine Kletterfläche von rund 150 Quadratmetern. Auch hier können kleinere Wettkämpfe wie Stadt-, Schul- oder Vereinsmeisterschaften ausgetragen werden.

● Die genormte Speedwand dient Athleten für eine wettkampfnahe Vorbereitung auf die jährlichen Wettkämpfe.

Zwar ist die Anlage nun schon einige Monate eröffnet, zu tun gibt es allerdings immer noch. „Es sieht noch ein bisschen nach Baustelle aus. Alles ist aber absolut sicher. Das Drumherum wird noch fertiggestellt. Eine kleine Tribüne entsteht noch für die Zuschauer der Wettkämpfe“, so Peter Bannenberg.

Apropos Bauprojekte: Am Höfen sind die Alpen bald zum Greifen nah. Fast. Auf dem städtischen Sportplatz Höfen, den der Verein TuS Grün-Weiß nutzt, entsteht derzeit ein weiterer Kletter- und Bouldergarten des DAV mit dem Namen „Felsen-Arena“. An den bis zu 20 Meter hohen Felswänden sollen bis zu 50 Kletterrouten zur Verfügung stehen. Die Felserschließung ist gut vorangeschritten, Vereinsmitglieder konnten bereits klettern.

„Noch ist die ‚Felsen-Arena‘ nicht offen für jedermann“, sagt Peter Vorsteher und fügt hinzu: „Aber in den ‚Wupperwänden‘ kann jeder klettern, da ist keine Mitgliedschaft nötig. Wir freuen uns aber natürlich sehr über jedes neue Mitglied.“

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