Podiumsdiskussion im „Visiodrom“ Ehrenamt: Rettende Hand oder selbst in der Krise?
Wuppertal · Der Vorsitzende der Deutschen Stiftung Engagement und Ehrenamt, Jan Holze, ist am Donnerstag (6. Oktober 2022) ab 19 Uhr zu Gast für eine Podiumsdiskussion im Wuppertaler Visiodrom im Heckinghauser Gaskessel. Eingeladen hat dazu der Wuppertaler Bundestagsabgeordnete Helge Lindh, der auch demokratiepolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion ist.
Mit Holze und Lindh diskutieren außerdem Ralf Keller (Vorstandsmitglied des „Zentrums für gute Taten“) und Vertreterinnen und Vertreter der AGORA Wuppertal. Neben der Diskussion über Ehrenamt und Engagementförderung erwartet die Zuhörerinnen und Zuhörer außerdem ein Einblick in die aus Bundesmitteln geförderte Monet-Vorstellung. Die Gäste und Vereine sind explizit eingeladen, sich aktiv in die Diskussion einzubringen.
Lindh: „Wuppertal und Ehrenamt gehören untrennbar zusammen. Viele Tausende Menschen in unserer Stadt engagieren sich auf vielfältige Art und Weise, halten das kulturelle, sportliche und soziale Leben in unserer Stadt aufrecht und sind rettende Hand in der Not. Die Bedeutung zivilgesellschaftlichen Engagements für unsere Gesellschaft hat auch die Regierung erkannt und deshalb vor zwei Jahren die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt gegründet, die sich für die Belange der Ehrenamtlichen in unserem Land einsetzt und mit Beratung und Förderung zur Seite steht.“
Der SPD-Politiker: „Egal ob bei der Aufnahme von Geflüchteten, der Bewältigung der Corona-Pandemie, der Beseitigung der Folgen der Flutkatastrophe oder im Alltag, den Sport- und Musikvereinen, der Nachbarschaftshilfe, den Bürgervereinen und vielen mehr: Ohne Ehrenamt geht wenig in unserer Gesellschaft. Ohne Ehrenamt kein Breitensport, weniger Kultur, weniger sozialer Zusammenhalt. So divers wie der Einsatz von Ehrenamtlichen sind auch die Krisenerscheinungen im Ehrenamt selbst: Fehlender Nachwuchs, knappe finanzielle Mittel, begrenzte zeitliche Ressourcen und steigende Kosten in der Energiekrise. Ich freue mich daher sehr, mit Jan Holze, Ralf Keller und der AGORA Wuppertal über Schwierigkeiten und Perspektiven ehrenamtlicher Arbeit in unserer Stadt zu diskutieren.“