Elberfeld Neuer Anlauf für Taubenhaus am Döppersberg

Wuppertal · Der Wuppertaler Ausschuss für Ordnung, Sicherheit und Sauberkeit hat dem von CDU, FDP und Grünen gemeinsam eingebrachten Antrag „Taubenhaus am Döppersberg“ zugestimmt. Gefordert wird, das Taubenproblem am Hauptbahnhof und am Döppersberg endlich zu lösen.

Symbolbild.

Foto: Christoph Petersen

„Jetzt muss sich wirklich etwas tun“, so Sascha Schäfner, Sprecher der Grünen im Ausschuss für Ordnung, Sicherheit und Sauberkeit. „Die Verschmutzungen, besonders auf den Bahnsteigen und rund um den Hauptbahnhof, sind nicht mehr akzeptabel. Bei der Lösung des Problems geht es um Tierschutz und um Maßnahmen, die wirklich zum Ziel führen.“

Zuständig ist das Dezernat Stadtgrün, Mobilität, Umwelt und Geodaten. Oberbürgermeister Uwe Schneidewind hat angekündigt, Gespräche mit der Bahn führen. Vertagt wurde dagegen die Forderung, mögliche Kooperationspartner zu kontaktieren und ein Konzept zu erstellen, bis die Verhandlungen mit der Bahn abgeschlossen sind.

„Wir möchten allen Beteiligten nun ganz klar ans Herz legen, dafür zu sorgen, dass ein Taubenhaus am Hauptbahnhof gebaut wird. Erfahrungen aus Wuppertal und aus anderen Städten zeigen, dass dies die einzig wirksame Lösung ist. Maßnahmen wie Vergrämungen oder der Einsatz von Falken sind auf Dauer nicht zielführend“, so Schäfner. „Der Förderverein Stadttauben hat in Zusammenarbeit mit dem Wichernhaus, dem Jobcenter und dem Gebäudemanagement mit dem Betrieb der Taubenhäuser am Neumarkt und am Bahnhof Oberbarmen dafür gesorgt, dass seit 2012 mehr als 21.000 Taubeneier durch Gipseier ausgetauscht wurden und die Verschmutzungen in diesen Bereichen stark abgenommen haben.“

Darüber hinaus würden Taubenhäuser dafür sorgen, „dass artgerecht gefüttert wird und kranke Tiere“ versorgt werden könnten. „Wir müssen uns auch vor Augen führen, dass die Taubenproblematik von Menschen verursacht ist. Viele der Stadttauben haben nicht mehr in ihre Heimatschläge zu ihren Haltern zurückgefunden oder es sind so genannte Hochzeitstauben, die sich häufig nach ihrem Auftritt im Dschungel der Stadt verlieren“, so der Grünen-Politiker.