Elberfeld Nach Einbruch in Auto in Abschiebehaft

Wuppertal · Die Wuppertaler Polizei hat am Samstagnachmittag (15. Juni 2024) in Elberfeld einen 30-Jährigen festgenommen. Ihm wird vorgeworfen, in ein Auto eingebrochen zu sein. Dem Mann droht die Abschiebung.

Symbolbild.

Foto: Christoph Petersen

Ort des Geschehens war der Parkplatz an der Kasinostraße. Dort hatte nach Angaben aus dem Polizeipräsidium eine 74 Jahre alte Frau zuvor beobachtet, dass eine Person die Seitenscheibe eines geparkten Pkw einschlug und etwas aus dem Innern herausgenommen. Sie sah kurze Zeit später zudem, dass die Person etwas am Islandufer wegwarf.

Wenig später trafen die von ihr alarmierten Einsatzkräfte der Elberfelder Innenstadtwache ein. Der Mann versuchte daraufhin zu flüchten. Das misslang jedoch. Er wurde bereits nach wenigen Metern gestellt und verhaftet. Die Beamtinnen und Beamten entdeckten bei seiner intensiven Durchsuchung mehrere Gegenstände, die aus dem Auto stammen. „Später wurde die Geldbörse des geschädigten Autofahrers aufgefunden, die der Beschuldigte anscheinend zuvor geplündert und am Islandufer in Richtung des Wupperufers geworfen haben dürfte“, so die Polizei.

Der Tatverdächtige wurde auf die Wache gebracht. Dort wurden seine Personalien überprüft. Dabei stellte sich heraus, „dass der Beschuldigte erst im Mai 2023 nach Algerien abgeschoben worden und offenbar illegal wieder eingereist war. Über einen Wohnsitz verfügt er ebenfalls nicht“, so die Behörde.

Der 30-Jährige musste am Sonntag (16. Juni 2024) am Wuppertaler Amtsgericht vor einen Haftrichter treten. Dieser bestätigte den von der Staatsanwaltschaft beantragten Haftbefehl. Er wurde in eine Justizvollzugsanstalt gebracht. „Dem Beschuldigten droht neben einer zu verbüßenden Freiheitsstrafe die anschließende erneute Abschiebung“, heißt es. Außerdem ergeht erneut ein Einreiseverbot.

Die Höhe des durch den Einbruch in den Wagen entstandenen Sachschadens ist noch nicht bekannt.

(red/jak)