Fußball-Oberliga: 5:0-Triumph über den KFC Uerdingen WSV-Kantersieg: "Sensationeller Sonntag"

Wuppertal · Echte Freundschaft hält auch in schwierigen Situationen. Und so verbrachten Gaetano Manno und Silvio Pagano auch nach dem Abpfiff im Stadion am Zoo noch etwas Zeit zusammen. Der WSV-Spielmacher mit dem Gefühl der 5:0-Gala im Rücken, der Krefelder Flügelstürmer mit Geburtsort Wuppertal eingedenk einer ziemlich schmerzlichen Niederlage.

Bilderstrecke: WSV deklassiert KFC
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"Wir waren sehr, sehr fokussiert. Man freut sich, vor einer so tollen Kulisse spielen zu dürfen. Wir haben den Krefeldern direkt den Schneid abgekauft. Wir sind sehr froh, dass wir solch einen Gegnern mit so vielen Profis so hoch schlagen konnten", blickte Manno auf die vorangegangenen 90 Minuten vor 4.183 Zuschauern zurück. Um gleich ein großes Kompliment an Trainer Stefan Vollmerhausen zu richten: "Seine taktischen Maßnahmen haben gefruchtet. Auch, dass er mich von links nach vorne gestellt hat." Zudem war der WSV deutlich defensiver ausgerichtet als zuletzt — um Uerdingen kommen zu lassen und die entstehenden Räume auszunutzen. Was mehrfach eiskalt gelang. Entscheidend auch, dass das Team diesmal von der ersten Minute an überaus gallig agierte und damit dem KFC-Spielfluss unterband. Besonders geschickt war Danijel Gataric unterwegs, der lange und effektiv eine gelbe Karte vermied.

"Das war ein sensationeller Sonntag heute für alle Beteiligten im Stadion am Zoo. Wir haben vieles davon umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Zudem waren wir auch sehr effektiv vor dem Tor. Auch die Zuschauer haben ihren Teil dazu beigetragen. In der 5. Liga vor solch einem Publikum — Hut ab", so Davide Leikauf. Innenverteidiger Peter Schmetz: "Das sind die einfachen Spiele bei einem Gegner, der mitspielt — und vor dieser Kulisse. Jetzt gilt es auch die schwierigen positiv zu gestalten!"

 Direktes Duell: Gaetano Manno (li.) und Silvio Pagano.

Direktes Duell: Gaetano Manno (li.) und Silvio Pagano.

Foto: Jochen Classen

Manno war unterdessen als hängende Spitze hinter Ercan Aydogmus ein ständiger Unruheherd, stets anspielbar und brandgefährlich. Am Ende standen zwei Tore und zwei Vorlagen auf seinem Konto. Das allerdings wollte der 33-Jährige nicht zu hoch bewerten. "Natürlich freut mich das. Aber wichtig ist es, dass wir als Mannschaft funktioniert haben. So können wir den Tag genießen. Danach bereiten wir uns auf das Spiel in Schonnebeck am kommenden Sonntag vor. In dieser Liga geht es in jedem Spiel erst einmal über den Kampf. Wenn der bei uns stimmt, sind wir physisch und technisch besser als die anderen. Aber erst einmal muss der Kampf stimmen." So wie heute ab der 1. Minute.

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