Fußball-RL: 2:0 (0:0) gegen F. Köln WSV baut Serie aus und klettert auf Rang zwei

Wuppertal · Der Höhenflug des Fußball-Regionalligisten Wuppertaler SV hält an. Die Mannschaft um Kapitän Kevin Rodrigues Pires gewann am Samstagnachmittag (19. November 2022) gegen den SC Fortuna Köln mit 2:0 (0:0). 2.251 Fans kamen ins Stadion am Zoo.

Der WSV wehrte einen Freistoß im eigenen Strafraum ab.

Der WSV wehrte einen Freistoß im eigenen Strafraum ab.

Foto: Dirk Freund

Trainer Hüzeyfe Dogan bot die Erfolgsformation der vergangenen Wochen auf und damit die Startelf, die in Münster mit 1:0 gewann. Und die hatte in der fünften Minute die erste dicke Chance: Zunächst scheiterte Philipp Hanke mit einem Schuss an Fortuna-Keeper André Weis, den Abpraller konnte der bedrängte Serhat-Semih Güler nicht verwerten. Köln antwortete aber sofort: Nach einem Freistoß verpasste Lars Lokotsch den Ball nur knapp (7.).

Nach einem unerlaubten Rückpass bekamen die Gäste einen Freistoß im WSV-Strafraum zugesprochen. Maik Kegel nahm Maß, doch sein Versuch blieb in der Mauer hängen (14.). Köln blieb weiter aktiv: Eine Hereingabe des ehemaligen WSVers Angelo Langer klärte Lion Schweers (15.). Doch auch die Rot-Blauen spielten forsch nach vorne: Zwei Schüsse von Kevin Pytlik wurden geblockt, dann fehlte bei Tobias Peitz nicht viel (18.). Auf der Gegenseite warf sich Durim Berisha in einen Schuss von Dustin Willms (19.). (Bilder:)

WSV-Sieg  gegen Fortuna Köln und WM-Boykott​
8 Bilder

WSV-Sieg und WM-Boykott

8 Bilder
Foto: Dirk Freund

Willms war es auch, der nach einem Einwurf die nächste Chance der Fortunen nicht nutzte und den Ball über das Tor bugsierte (26.). Weis hielt den Schuss von Güler (28.). Der WSV wollte den Führungstreffer, doch Schweers verpasste ihn nach einer Ecke (36.). Das Dogan-Team hatte mehr Spielanteile, musste in der Defensive aber immer wieder aufpassen. In den letzten Minuten vor der Pause wurde das bis dato sehr hohe Tempo etwas geringer. Marco Stiepermann schickte noch einmal Güler, der jedoch verzog. So blieb es zur Pause beim 0:0.

Der WSV wechselte zur zweiten Halbzeit zunächst nicht. Beide Teams investierten viel. Dann durften die heimischen Fans jubeln: Peitz setzte sich auf der rechten Seite durch und sah in der Mitte Güler, der eiskalt vollendete – 1:0 (52.). Es war sein bereits sechster Saisontreffer. Mitte des zweiten Durchgangs hätte der WSV die Vorentscheidung herbeiführen können. Kevin Hagemann traf aber nur den Pfosten (64.), Schweers segelte knapp an einer Freistoß-Hereingabe vorbei (65.), Berisha setzte den Ball nach einer Ecke von Rodrigues Pires am kurzen Pfosten neben das Tor (67.).

Der WSV musste aber weiter hellwach sein. Nach einem Konter rettete Torwart Franz Langhoff gegen Arnold Budimbu, der frei vor ihm aufgetaucht war (68.). Dogan wechselte erstmals in der 74. Minute: Für den engagierten Stiepermann kam Moritz Montag. Langhoff war auf dem Posten und vor Lokotsch am Ball (77.). In der 81. Minute kam Roman Prokoph für Hagemann.

Das 2:0 fiel als Folge eines schulbuchmäßigen Konters. Am Ende stand Demming frei und behielt die Nerven (81.). Peitz musste verletzt raus, für ihn wurde Lewin D’Hone eingewechselt (84.). Montag vergab aus spitzem Winkel das 3:0 (84.). Nick Galle ersetzte Berisha (88.). Der WSV hatte inzwischen alles im Griff und holte den sechsten Sieg in Folge.

Hüzeye Dogan (Trainer des Wuppertaler SV): „Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft. Es ist nicht einfach, nach fünf Siegen zu liefern. Fortuna hatte Möglichkeiten, genau wie wir. Es war vor der Pause ein offenes Spiel. Unsere beste Phase war bis zur 65. Minute, wo wir super das 1:0 machen. Dann haben wir aus einem Konter ein schönes 2:0 gemacht. Wir werden weiter hart arbeiten und dann erwartet uns ein schweres Auswärtsspiel in Ahlen.“

Markus von Ahlen (Trainer Fortuna Köln): „Wir hatten nach der Pokalniederlage keine leichte Aufgabe vor uns. Der WSV hatte einen schwierigen Saisonstart und spielt nun aber seit Wochen voller Selbstvertrauen. Das Spiel hatte Phasen, wo beide die Oberhand hatten. Wenn du hier was holen willst, dann entscheiden Kleinigkeiten. Die Liga ist sehr ausgeglichen. Wir haben uns für unseren Aufwand nicht belohnt. Wir haben nach dem 0:1 einen guten Zugriff bekommen, nach einem Konter fangen wir aber das 0:2. Der Blick richtet sich nun nach vorne. Glückwunsch an den WSV.“

In der kommenden Woche reist der WSV zu RW Ahlen (26. November). Es folgen bis zur Winterpause noch das Heimspiel gegen Wattenscheid 09 (3. Dezember) und das Auswärtsspiel beim SC Wiedenbrück (10. Dezember). Anstoß ist jeweils um 14 Uhr.

Zum Liveticker: hier klicken!

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort