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WSV: "Eine ganze Reihe von Vorfällen"

Fußball-Regionalliga : WSV: "Eine ganze Reihe von Vorfällen"

Der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV hat am Samstag (23. Februar 2019) Stellung zu den Vorkommnissen der laufenden Woche genommen. Der Wortlaut.

"Eigentlich haben wir doch alle gelernt, wie sich erwachsene Menschen in Konfliktsituationen am sinnvollsten verhalten. Wenn es ein Problem gibt, spricht man die betreffende Person direkt darauf an und versucht, das einvernehmlich zu klären oder einen Kompromiss herbeizuführen. Wenn das nicht gelingt, informiert man den Vorgesetzten und bespricht das mit allen Beteiligten und dem Vorgesetzten. Danach kommt es zu einer Entscheidung und erst danach wird die Öffentlichkeit über die Ergebnisse informiert.

Exakt nach diesen Regeln haben wir versucht, ein Problem innerhalb des Vorstandes zu lösen. Zunächst einmal haben die Vorstandsmitglieder das untereinander offen angesprochen. Da es hier nicht zu einer einvernehmlichen Lösung gekommen ist, wurde der Verwaltungsrat informiert. Im Rahmen der Verwaltungsratssitzung wurde in Anwesenheit aller drei Vorstandsmitglieder das Problem offen angesprochen. Leider konnten hier keine Details genannt werden, da in der Vergangenheit und leider auch wieder am Montag Details aus der Verwaltungsratssitzung innerhalb kürzester Zeit an Pressevertreter weitergegeben worden sind.

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Dennoch wurde deutlich gemacht, dass es in den letzten Monaten eine ganze Reihe von Vorfällen gegeben hat, die das Vertrauensverhältnis zwischen den Vorstandsmitgliedern nachhaltig belasten. Es geht dabei insbesondere um wichtige Informationen, die von einem Vorstand nicht an die anderen Vorstände weitergegeben worden sind, es geht um gezielt unvollständige Auskünfte und fehlende Distanz zu Angestellten des Vereins.

Daher hat es auch Vorschläge für eine neue Aufgabenverteilung gegeben, die leider von einem Vorstandsmitglied abgelehnt worden sind. Also ist auch die Verwaltungsratssitzung ohne Ergebnis geblieben. Da ein Vorstandsmitglied in den letzten 10 Tagen mehrfach seinen Rücktritt als Vorstand und seine Kündigung per 31. März 2019 angekündigt hat, diese mündlichen Aussagen, bzw. Nachrichten als Mail anschließend wieder zurückgezogen hat, hat der Vorstand bisher auf eine öffentliche Stellungnahme verzichtet, um dieser Person ausreichend Zeit zum Nachdenken zu geben.

Leider zwingt uns die aktuelle Gerüchteküche, dennoch zu einem Zeitpunkt an die Öffentlichkeit zu gehen, den wir für verfrüht halten, denn wir hätten dem betreffenden Vorstand gerne ausreichend Zeit gegeben, um diese weitreichenden Entscheidungen zu überdenken.

Und so sehr wir den Rücktritt von Udo Böll bedauern; er zeigt uns unserer Auffassung nach, wie wir nicht miteinander umgehen sollten. Udo Böll hat weder mit Lothar Stücker, noch mit Manuel Bölstler, noch mit Thomas Lenz, noch mit dem Vorsitzenden des Ehrenrates Peter Pelke gesprochen, bevor er seinen Rücktritt öffentlich gemacht hat. Er hat offensichtlich aus einem Bereich Informationen erhalten und sich nicht erkundigt, wie andere Beteiligte die Situation einschätzen. Es hat ihm auch nicht gereicht, seinen Rücktritt innerhalb des Vereins zu erklären, sondern er hat die Öffentlichkeit gesucht. Warum? Mit welchem Ziel? Sehr geehrter Udo Böll, wir sind gerne zu persönlichen Gesprächen bereit, um dir auch mal einen anderen Blick auf die Geschehnisse zu ermöglichen.

Um zu demonstrieren, dass weder Vorstand noch Verwaltungsrat sich vor irgendwelchen Internas fürchten, die angeblich ausgeplaudert werden könnten, werden wir in der 2. Märzwoche einen Mitglieder-Talk durchführen, bei dem wir unseren Vereinsmitgliedern Rede und Antwort stehen werden. Sobald die Location dafür gebucht ist, laden wir offiziell dazu ein. Bis dahin fordern wir alle Beteiligten auf, sich verantwortungsvoll zu verhalten, sich erst bei mehreren Beteiligten zu informieren, um verschiedene Blickwinkel zu kennen, bevor man Rückschlüsse zieht und die Öffentlichkeit über Dinge informiert, an denen man selbst nicht beteiligt war.

Der Vorsitzende des Verwaltungsrates
Thomas Lenz

Der Sprecher des Vorstandes
Lothar Stücker"