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Handball-Bundesliga: BHC erwischt einen gebrauchten Tag

Handball-Bundesliga: 18:26 (9:12) beim HC Erlangen : BHC erwischt einen gebrauchten Tag

Der Bergische HC hat in der Handball-Bundesliga auch das zweite Auswärtsspiel des Jahres 2019 verloren. Am Donnerstagabend (21. Februar 2019) unterlag das Team vor 4.050 Zuschauern in der Arena Nürnberg beim HC Erlangen mit 18:26 (9:12).

Trotz der Niederlage bleibt der BHC Tabellenachter.

Trainer Sebastian Hinze musste ohne Maciej Majdzinski, Bogdan Criciotoiu, Lukas Stutzke, Max Darj, Leos Petrovsky und Jeffrey Boomhouwer auskommen. Wie schon vor vier Tagen in der Klingenhalle gegen Wetzlar erwischte der Aufsteiger keinen guten Start und lag nach elf Minuten mit 2:5 hinten. Und ähnlich wie gegen die HSG glich der BHC danach aus. Linus Arnesson stellte in der 16. Minute auf 5:5.

Im Gegensatz zum vergangenen Sonntag konnten sich die Bergischen aber nicht vor der Pause absetzen. Im Gegenteil: Es waren die Franken, die auf 12:9 stellten. Vor allem in der Offensive agierte der BHC wenig effektiv und leistete sich zahlreiche Fehlwürfe. Beide Teams überzeugten nicht. Der Gastgeber war etwas weniger von der Rolle.

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Auch nach der Pause kamen die Bergischen nicht in Schwung. In der 40. Minute stand es 17:12 für Erlangen, das nun immer sicherer wurde. Eine Auszeit und ein vorübergehender Torwartwechsel (Bastian Rutschmann für Christopher Rudeck) brachten nichts. Weiterhin leistete sich der BHC gegen einen nicht überragenden HC reihenweise technische Fehler und "Fahrkarten".

Die Partie war schon früh entschieden. 13 Minuten vor dem Ende betrug der Rückstand des Hinze-Teams acht Treffer (13:21). Es klappte nichts mehr. Erlangen hatte leichtes Spiel. Der starke HCE-Keeper Katsiagiannis traf zum 25:17 ins leere Tor (56.). Der BHC kassierte die höchste Niederlage der Saison.

Sebastian Hinze (BHC-Trainer): "Glückwunsch an den HC Erlangen zum hochverdienten Sieg. Wir haben heute nicht das auf die Platte gebracht, was uns auszeichnet - dafür gibt es Gründe, die ich hier nicht anbringen muss. Wir kommen ganz gut rein und haben mit langen Angriffen einen Nervfaktor und sind dadurch im Spiel geblieben. Allerdings haben wir heute keine gute Abwehr stellen können und kommen somit auch nicht in unser Tempospiel. Im Positionsangriff waren wir zu statisch, weil sich Erlangen auch nach und nach auf uns einstellt. Mit der Zeit stehen wir phasenweise besser in der Abwehr, aber machen es uns dann mit technischen Fehlern und zu viel verworfenen Bällen kaputt. In der zweiten Halbzeit kommen wir gut raus, aber die Zeitstrafen nehmen uns die Möglichkeit Druck aufzubauen. Insgesamt müssen wir uns ankreiden, die Partie nicht eng gehalten zu haben."

Der Trainer des BHC äußerte sich nach der offiziellen Pressekonferenz zu den mitgereisten Vertretern der regionalen Medien: "Ich spreche nicht über personelle Probleme. Wir haben den Anspruch, mit jedem Kader eine anständige Leistung auf die Platte zu bekommen. Das ist uns heute nicht gelungen und deshalb sitzt auch jeder meiner Spieler sauer in der Kabine. Heute ist halt viel zusammengekommen, aber das müssen wir eben auch mal bewältigen."

Jörg Föste (BHC-Geschäftsführer): "Glückwunsch zu einem hochverdienten Sieg, zu dem ich herzlich gratuliere. Zu unserer Leistung hat Sebastian ausreichend Stellung bezogen. Wir hatten heute durchaus eine Chance, hier etwas mitzunehmen, aber nach zehn Minuten hat sich der HC Erlangen ins Spiel reingefressen und hat uns zurückgeworfen."

Adalsteinn Eyjölfsson (HCE-Trainer): "Ich kann nur zustimmen, was mein Kollege gesagt hat. Insgesamt haben wir als Mannschaft heute überragend verteidigt und ein Riesenherz gezeigt. Es macht mich stolz. Klar hatten wir anfangs spielerisch Probleme, aber wir haben uns mit viel Elan aus den Fehlern herausgeholt und uns davon nicht zurückwerfen lassen."

Nächster Gegner ist am 3. März der SC Magdeburg. Das Spiel wird um 16 Uhr in der Uni-Halle angepfiffen.

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