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Fußball-Regionalliga: WSV: Als Spitzenreiter an die Hafenstraße

Fußball-Regionalliga : WSV: Als Spitzenreiter an die Hafenstraße

Der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV reist als Tabellenführer am Sonntag (5. August 2018) zum Derby bei Rot-Weiß Essen. Nachdem Viktoria Köln im Topspiel gegen Alemannia Aachen "nur" mit 2:1 gewann, reichte das 3:1 der Bergischen gegen den Aufsteiger TV Herkenrath für den Platz an der Sonne.

Essen hatte seine Auftaktpartie gegen Rödinghausen 1:2 verloren. "Damit steht RWE natürlich schon etwas unter Druck und muss gegen uns gewinnen", weiß WSV-Fußballvorstand Manuel Bölstler. Ob nun die eigene Spitzenposition oder aber die Drucksituation des Gastgebers den entscheidenden Ausschlag gibt? "Das wird man sehen. Wir fahren hin und wollen unseren Job machen, um etwas mitzunehmen", kündigt Bölstler an.

Man kennt sich: Vier ehemalige Essener (Gino Windmüller, Kamil Bednarski, Jan-Steffen Meier und Dennis Malura) treffen an der Hafenstraße auf den ehemaligen Wuppertaler Enzo Wirtz, der in der 81. Minute eingewechselt wurde. Wobei Meier und Malura eben zuvor schon einmal für den WSV aufliefen.

 Die Mannschaft feierte den Sieg ausgelassen.
Die Mannschaft feierte den Sieg ausgelassen. Foto: Dirk Freund

Die Leistung seines Teams gegen Herkenrath analysiert Bölstler sachlich: "In der ersten Halbzeit war es zerfahren — wie in der vergangenen Saison gegen Bonn." Damals reichte es im ersten Saisonspiel zu einem 1:1-Unentschieden, diesmal sprang ein Sieg heraus: "Nach der Pause haben wir es besser gemacht und konnten von der Bank aus nachlegen. Herkenrath war ein guter Gegner und hat uns sehr gefordert." Bölstler hat am Wochenende auch die Partien zwischen Wiedenbrück und Verl (1:1) sowie Viktoria Köln und Aachen geschaut. Sein Fazit: "Da lief es zu Beginn auch noch nicht so rund."

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Nicht glücklich war der Ex-Profi ob der Kulisse. 2.618 Fans waren an die Hubertusallee gekommen. "Wir hatten mit mehr gerechnet — nach der guten Vorbereitung und dem, was wir als Verein in den vergangenen Monaten auf die Beine gestellt haben", so der 35-Jährige. Zumal die Bundesliga als Konkurrent noch pausiert. Gegen Bonn passierten am 29. Juli 2017 immerhin noch 3.122 Besucher die Kassen.

Dass der WSV noch einmal personell aktiv wird (das erste Transferfenster schließt Ende August), schließt das Vorstandsmitglied zumindest nicht aus. Allerdings geht es dann vorrangig nicht mehr um einen Innenverteidiger, sondern nun um einen Torwart. Der Grund: Ersatzkeeper Joshua Mroß hat erneut Knieprobleme, der 21-Jährige wird am Montag eingehend untersucht.

Das waren dann aber auch die einzigen beiden Wermutstropfen beim Tabellenführer.