Handball-Bundesliga: Donnerstag gegen Stuttgart Fragezeichen hinter vier Spielern des BHC

Wuppertal / Solingen · Die 20:28-Niederlage bei der TSV Hannover-Burgdorf war ein Dämpfer, doch bereits am Donnerstag (23. September 2021) geht es für den Handball-Bundesligisten Bergischen HC weiter. In der Klingenhalle treten die Löwen um 19:05 Uhr in einem Duell auf Augenhöhe gegen den TVB Stuttgart an.

 Der BHC, hier Tom Kare Nikolaisen (unten), will nach der Niederlage in Hannover wieder aufstehen.

Der BHC, hier Tom Kare Nikolaisen (unten), will nach der Niederlage in Hannover wieder aufstehen.

Foto: Dirk Freund

Während die Schwaben ihren ersten Saisonsieg wollen, winkt den Bergischen der dritte Erfolg dieser Spielzeit. Es ist noch gar nicht lange her, dass der BHC am selben Spielort auf die Stuttgarter traf. Am vorletzten Spieltag der vergangenen Saison hieß es 30:31. Vor exakt drei Monaten durften 800 Fans unter strengen Auflagen dabei sein, am Donnerstag werden es mehr sein. Knapp 1.300 Tickets sind bereits verkauft.

Kurzentschlossene können sich noch bis Donnerstag entscheiden und ihre personalisierte Karte auf bhc06.de bestellen.Voraussetzung für den Einlass ist die Erfüllung der 3G-Regel (geimpft, genesen oder getestet). Das gilt auch für die BHC-Partie gegen die Rhein-Neckar Löwen am Sonntag (10. Oktober) in Düsseldorf. Doch der Aufwand der Personalisierung entfällt. Tickets für diese Partie sind daher an allen offiziellen Vorverkaufsstellen zu erwerben.

Zunächst aber gilt der BHC-Fokus dem TVB Stuttgart, der nach zwei Niederlagen zum Saisonauftakt noch auf seinen ersten Saisonerfolg wartet. „Im ersten Spiel gegen Magdeburg (29:33) haben sie eine gute Partie gemacht. Dann hält Mike Jensen stark für den SCM und hat ihnen viel weggenommen“, sagt BHC-Trainer Sebastian Hinze. „In der ihrer zweiten Begegnung gegen Frisch Auf Göppingen (27:34) lief es eigentlich ähnlich. Auch da hatte Daniel Rebmann im Tor des Gegners eine überragende Phase.“

Die Konstellation vor dem Aufeinandertreffen ähnelt der gegen Hannover. „Auch Stuttgart hat einen neuen Trainer. Wir werden bestimmt von einigen taktischen Dingen überrascht werden. Darauf müssen wir uns einstellen“, meint Hinze. Roi Sanchez hat im Sommer das Ruder von Jürgen Schweikardt, der dem Verein als Geschäftsführer erhalten bleibt, übernommen.

Wie die Hannoveraner hat sich der Club nur auf wenigen Positionen verändert. Neu dabei ist zum Beispiel Mittelmann Egon Hanusz. Tobias Thulin kam für das zum HSV Hamburg gewechselte Torhüter-Urgestein Johannes Bitter. „Mit Thulin und Primoz Prost haben sie trotzdem noch ein sehr gutes Gespann“, betont Hinze, der aber auch sagt: „Die Qualität ist insgesamt nicht so hoch wie die von Hannover. Stuttgart ist mit uns auf Augenhöhe. Das Spiel wollen wir zu Hause gewinnen.“

Damit dies gelingt, ist vor allem eines nötig: „Zuallererst müssen wir mal besser angreifen.“ Das war in Hannover das große Manko. Zwölf Fehlwürfe aus sechs Metern und sieben Fehler ohne Druck hatte der Coach gezählt. „Das ist natürlich zu viel, um ein Auswärtsspiel zu gewinnen.“ Die Fehler führten zu Unzufriedenheit und letztlich auch zu Frust in der Offensive. „In der zweiten Halbzeit war es besser, da hatten wir auch viele gelungene Aktionen.“ Aber in der ersten Hälfte habe sich sein Team ein Stück weit selbst verunsichert.

Die eigene Deckung bereitet Hinze in diesen Tagen kaum Sorgen. Die hatte auch bei den Hannoveranern über ganz weite Strecken gut gestanden. Großen Respekt hat der Coach aber auch vor der Stuttgarter Abwehr. „Sie spielen eine sehr mannbezogene 6:0-Variante, die auch immer mal wieder Fallen stellt. Sie machen eigentlich genau das gut, was wir zuletzt nicht gut gelöst bekommen haben“, erklärt der Coach, der natürlich auf eine deutlich niedrigere Fehlerquote seines Teams hofft.

Die Vorbereitung gestaltet sich allerdings schwierig. Am Montag fehlten Lukas Stutzke (krank), Csaba Szücs (Fingerverletzung), Tom Kare Nikolaisen (umgeknickt) und Simen Schönningsen (Leistenprobleme) im Training. „Wir schauen bei allen von Tag zu Tag“, sagt der Trainer.

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