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Stühlerücken beim Wuppertaler SV: Richter geht im Sommer, Weber danach

Stühlerücken beim Wuppertaler SV : Richter geht im Sommer, Weber danach

Beim Fußball-Oberligisten Wuppertaler SV gibt es weitere spektakuläre Personalentscheidungen. Trainer Thomas Richter löst seinen bis Sommer 2016 laufenden Vertrag vorzeitig bereits zum 30. Juni 2015 auf.

Nachfolger wird der bisherige A-Jugend-Coach Stefan Vollmerhausen. Sportvorstand Achim Weber verlässt den Verein spätestens Ende des Jahres, möglicherweise auch schon früher. Der Vertrag mit Jugendleiter Markus Bayertz wird gekündigt. Und Bernd Gläßel verzichtet auf den Vorstandsposten für den Bereich Organisation.

Zu den Modalitäten der Vertragsauflösung machte der WSV keine Angaben. Möglich, dass Richter eine Abfindung erhält. Laut "RevierSport" gilt er als Kandidat auf den Co-Trainer-Posten beim Regionalligisten Alemannia Aachen. In diesem Fall könnte Richter auf Ansprüche verzichtet haben. Er selber war am Abend für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

 Neues Coach des Oberliga-Teams: Stefan Vollmerhausen.
Neues Coach des Oberliga-Teams: Stefan Vollmerhausen. Foto: Jochen Classen

Vollmerhausen bringt aus der A-Jugend mehrere Spieler mit. Die genaue Zusammensetzung des Kaders will der Verein in den kommenden Tagen bekanntgeben. Elf Akteure des bisherigen bleiben. Welches Ziel in der kommenden Saison angepeilt wird, steht noch nicht fest.

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Dass der ehemalige WSV-Spieler und -Manager Carsten Pröpper die Nachfolge von Weber antritt, dementierte Finanzvorstand Lothar Stücker auf Rundschau-Anfrage am Montagabend (1. Juni 2015). Es gebe keine Gespräche, so Stücker.

Richter, Weber und Gläßel gehören zu den Gründungsmitgliedern der Initiative "WSV 2.0", die im Frühjahr 2013 den seit Anfang der 1990er Jahre amtierenden Vorsitzenden Friedhelm Runge abgelöst hatte. In den vergangenen Wochen und Monaten waren die Meinungsverschiedenheiten innerhalb der Führungsgremien offen zu Tage getreten. Mehrere Protagonisten, darunter Ex-Verwaltungsrat und Noch-Trikotsponsor Jörg Wolff, hatten sich daraufhin zurückgezogen.