Fußball-Regionalliga: Samstag ab 14 Uhr Liveticker: Gladbach U23 - WSV

Wuppertal / Mönchengladbach · Der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV tritt am Samstag (1. September 2018) um 14 Uhr bei der Gladbacher U23 an (zum Liveticker).

 Auf Gino Windmüller (2.v.re.) muss der WSV verzichten.

Auf Gino Windmüller (2.v.re.) muss der WSV verzichten.

Foto: Dirk Freund

Es ist eines dieser Spiele, die einen an selige Fußballzeiten ohne skurrile Videobeweise, fast baugleiche "Arenen" und horrende Gehälter erinnert. Das Grenzlandstadion am Mönchengladbacher Jahnplatz hat schon weitaus bessere Zeiten erlebt. Und Gastgeber Borussia, bei dessen U23 der WSV antritt, hält den Aufwand so gering wie kein anderer Club der Liga.

Wer in den vergangenen Jahren hinter der Haupttribüne ein Halbzeit-Würstchen vom etwas größeren Camping-Grill ergatterte, durfte sich glücklich schätzen. Ebenso derjenige, der die Flut der Borussia-Hymnen, die gnadenlos hintereinander abgefeuert wurden, schadlos überstand. Ob nach dem Abpfiff eine Pressekonferenz stattfindet, erfährt der Gast beizeiten ...

Doch um Nostalgie geht es weniger, wenn heute ab 14 Uhr der Ball rollt. Der WSV will und muss seinen Aufwärtstrend (1:1 in Verl und 4:1 gegen Straelen) bestätigen, um den Kontakt nach oben nicht abreißen zu lassen. Dass das nicht einfach wird, weiß Torjäger Christopher Kramer genau: "Zweite Mannschaften starten meist etwas holperig in die Saison, weil sie noch nicht eingespielt sind. Gegen namhafte Clubs legen sie sich aber besonders ins Zeug", so der 28-Jährige. Kein Wunder, werden diesmal mehr als die 345 Fans erwartet, die gegen die Düsseldorfer Reserve kamen.

Gladbach holte in den ersten fünf Spielen fünf Punkte, Torverhältnis 3:6. Der einzige Sieg gelang am ersten Spieltag in Wattenscheid (1:0). Zu Hause setzte es Niederlagen gegen RWO und Düsseldorf, auswärts gab es Unentschieden in Wiedenbrück und Rödinghausen. Mit Tsiy William Ndenge verabschiedete sich nun ein Stammspieler der Mannschaft von Chefcoach Arie von Lent, für den der ehemalige WSV-Keeper Christoph Semmler als Torwarttrainer arbeitet, Richtung Luzern in die dortige "Super League".

WSV-Coach Christian Britscho steht unterdessen vor einer nicht ganz einfachen Aufgabe. Das Team, das gegen Straelen überzeugte, ist nicht mehr komplett. Gino Windmüller, ein äußerst wichtiger Faktor im defensiven Mittelfeld und bei Standardsituationen in der Offensive, fällt mit einem Bänderriss mindestens zwei Wochen aus. Daniel Grebe wäre ein potenzieller Ersatz. Ob Tjorben Uphhoff nach seinem Nasenbeinbruch (vielleicht mit einer Maske) auflaufen kann, sollte sich gestern im Abschlusstraining entscheiden.

Für den WSV geht es bereits am Mittwoch weiter mit der zweiten Runde des Niederrheinpokals. Weil erneut das Heimrecht getauscht wurde, findet die Partie gegen den Kreisligisten SV Rees ab 19.30 Uhr im Stadion am Zoo statt.

Dauerkarten gelten wie immer im Pokal nicht. Wurst sollte aber ausreichend vorhanden sein.

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