Bald wird es ernst für die Wuppertalerinnen: Seit Herbst 2024 trainieren die Kanusportlerinnen auf den Saisonhöhepunkt hin – die Teilnahme an der Langstrecken-Weltmeisterschaft im Va’a. Es handelt sich dabei um eine ursprünglich polynesische Bootsart, die auf dem Ozean zuhause ist. Im Sechser-Damenteam messen sie sich auf einer Strecke von 26 Kilometern mit der Weltspitze.
Angesprochen wurden Ehlis und Elstermeier bei der vereinseigenen Regatta „Champ of the Lake“, bei der sich im Herbst sogenannte Ocean Sports-Boote (Va’a, Outrigger, Surfski und SUP) tummeln. „Die Ocean Sports-Community in Nordrhein-Westfalen ist klein, daher freut man sich sehr, Gleichgesinnte zu finden“, erzählt Elstermeier. Die Stimmung im Damenteam sei von Anfang an gut gewesen, man habe sich schnell als Mannschaft gefunden und fokussiert auf das gemeinsame Ziel hingearbeitet.
Dass die anderen Sportlerinnen dann auch noch in der Umgebung wohnen, war der Jackpot: Zusätzlich zu ihrem Training auf dem heimischen Beyenburger Stausee steigen die Wuppertalerinnen einmal in der Woche auf der Regattabahn in Duisburg mit den anderen ins Boot. Das Langstreckentraining werde auf den vergleichsweise kleinen Gewässern oft mühsam, so die Sportlerinnen: „Auf dem Stausee kriegt man schnell einen Drehwurm, wenn man im Training die langen Strecken angeht“, sagt Ehlis. Der Atlantik werde sicherlich eine gute Abwechslung zum eher ruhigen Gewässer in Beyenburg, meint die Paddlerinnen.
In Brasilien geht die Nationalmannschaft mit acht Einzelsportlerinnen und -sportlern sowie fünf Sechser-Teams an den Start. Insgesamt nehmen knapp 400 Paddlerinnen und Paddler aus 36 Nationen an der Weltmeisterschaft teil. Ausgetragen werden die Kategorien Junioren bis U80 sowie Parakanu.
