Handball-Bundesliga: Donnerstag ab 19 Uhr Liveticker: Ludwigshafen - BHC

Wuppertal / Solingen · Mit 12:4 führte der Handball-Bundesligist Bergische HC am drittletzten Spieltag der Saison 2018/19 bei den Eulen Ludwigshafen. Am Ende gewannen die Gastgeber 23:22, nahmen den Schwung mit in die nächsten Partien und sicherten sich sensationell noch den Klassenerhalt. „Es ist eine Mannschaft, die niemals aufhört. Das hatte sie uns in diesem Spiel voraus", sagt BHC-Trainer Sebastian Hinze, der sich am Donnerstag (31. Oktober 2019) ab 19 Uhr in der Friedrich-Ebert-Halle einen erfolgreicheren Spielverlauf wünscht.

Trainer Sebastian Hinze (rechts) mit Torwart Christopher Rudeck.

Foto: Dirk Freund

Zur Vorbereitung haben die Bergischen im Gegensatz zu den Eulen allerdings nicht viel Zeit. „Ohne genau zu wissen, wie viele Spieler Ludwigshafen für Nationalmannschaften abstellen musste, gehe ich davon aus, dass es bei uns ein paar mehr waren“, meint Hinze. Während Jeffrey Boomhouwer (Niederlande), Lukas Stutzke (Deutschland), Tomas Babak und Tomas Mrkva (beide Tschechien) bis Montag zurückgekehrt waren, treffen Linus Arnesson und Max Darj (Schweden) erst am Dienstag wieder im Bergischen Land ein. So bleiben zur taktischen Vorbereitung lediglich zwei Tage.

„Wir fahren natürlich dorthin, um die Punkte mitzunehmen“, sagt Hinze. Kapitän Kristian Nippes wird noch etwas deutlicher: „Es ist eines dieser Spiele, in denen wir den Anspruch haben zu gewinnen.“ Das bedeutet jedoch nicht, dass es einfach wird. „Ludwigshafen wird sich Riesenchancen gegen uns ausrechnen“, meint der Coach. „Sie haben sich wahrscheinlich akribisch auf uns vorbereitet.“ Qualitativ sieht Hinze den Gegner stärker als in der Vorsaison: „Sie wirken stabiler und haben gutes Personal hinzubekommen.“ Damit meint der Coach vor allem Max Neuhaus vom SC Magdeburg und Dominik Mappes vom HC Erlangen. „Es ist eine sehr emotionale Mannschaft, die sehr eng deckt in der 6:0-, aber auch oft eine 5:1-Variante einstreut.“ Zuletzt erkämpften sich die Eulen in Flensburg sogar einen Drei-Tore-Vorsprung 13 Minuten vor Schluss. Ein 6:0-Lauf des Deutschen Meisters begrub allerdings die Ludwigshafener Hoffnungen auf eine Sensation.

„Wenn das Torhütergespann funktioniert, sind die Eulen eigentlich immer nah dran an Punkten“, weiß Hinze. Stefan Hanemann und Zugang Martin Tomkovski teilen sich die Einsatzzeiten bislang ungefähr. Erster musste zuletzt mit Wasser in der Lunge pausieren. Am Donnerstag dürfte er aber wieder mit dabei sein. Trotz einiger guter Leistungen gelang Ludwigshafen aber erst ein Sieg: Am vierten Spieltag schlug die Truppe den zu diesem Zeitpunkt noch ungeschlagenen SC DHfK Leipzig.

Um in die Liste der Eulen-Besieger aufgenommen zu werden, müssen die Löwen ihre üblichen Stärken zeigen. Das heißt: ein gutes Abwehr-Tempospiel. „Darauf setzen wir natürlich auch in Ludwigshafen“, kündigt Hinze an - und sagt ein wenig scherzhaft: „Ich hoffe, wir können gar nicht mehr anders spielen.“

Personell wird sich im Vergleich zur jüngsten Partie gegen Göppingen wenig verändern. Leos Petrovsky (Schambeinentzündung) und Daniel Fontaine (Achillessehnenriss) fallen definitiv noch aus. Sorge hat Hinze noch um Fabian Gutbrod. Der Rückraumspieler war umgeknickt, hatte deshalb eine Woche seinen Fuß nicht belastet. Am Dienstag sollte er wieder komplett ins Training einsteigen - wenn der Fuß nicht reagiert.