Handball-Bundesliga: Samstag gegen Magdeburg Der BHC hat nichts zu verlieren

Wuppertal · Am Samstagabend (18. Dezember 2021) empfängt der Handball-Bundesligist Bergische HC im letzten Heimspiel des Jahres den SC Magdeburg. Die Gäste sind nicht nur Tabellenführer, sondern in dieser Saison wettbewerbsübergreifend noch ungeschlagen. Die Favoritenrolle in der Partie, die um 20.30 Uhr im PSD Bank Dome Düsseldorf angeworfen wird, ist also geklärt.

 Die Partie gegen den Spitzenreiter findet in Düsseldorf statt.

Die Partie gegen den Spitzenreiter findet in Düsseldorf statt.

Foto: Dirk Freund

Seit acht Pflichtspielen haben die Löwen nicht gewonnen, zuletzt verloren sie 22:28 im DHB-Pokal bei der MT Melsungen. „Ich sehe schon eine Steigerung im Vergleich zum vorherigen Spiel in Minden. Es war ein Schritt in die richtige Richtung“, sagt Trainer Sebastian Hinze. „Aber natürlich wollen wir am Samstag noch eine Steigerung haben.“

Unwichtig sei das Ergebnis gegen die Magdeburger nicht, aber eben auch nicht das Wichtigste. „Wir gehen in jedes Spiel, um Punkte zu holen. Aber in unserer derzeitigen Phase geht es vor allem darum, dass wir Stück für Stück wieder auf unser Level kommen.“

In Kassel rollte das Tempospiel des BHC kurzzeitig während der zweiten Halbzeit, und prompt kam die Mannschaft auf zwei Tore heran. Diese Qualität wollen die Bergischen gegen den SC Magdeburg über einen längeren Zeitraum auf die Platte bringen. „Es wird für uns unheimlich wichtig sein, dass wir uns für lange Phasen der Abwehrarbeit auch belohnen und Erfolgserlebnisse sammeln“, so der Coach.

In dieser Saison hat noch kein Team die zweikampfstarken Magdeburger gestoppt. In der Bundesliga ist der Tabellenführer verlustpunktfrei, hat alle 14 Spiele gewonnen. Der Verein ist im Oktober Club-Weltmeister geworden, und in der European League läuft es ebenfalls wie am Schnürchen. „Sie sind gerade in der Breite noch stärker geworden“, sagt Hinze über den Gegner, der auf allen Positionen doppelt stark besetzt ist.

Marko Bezjak, Christian O'Sullivan, Omar Magnusson, Michael Damgaard, Philipp Weber, Gisli Kristjansson und Kay Smits bilden den stärksten Rückraum der Liga, am Kreis sind Magnus Gullerud und Magnus Saugstrup gesetzt, die Außen funktionieren, und in Jannick Green sowie Mike Jensen steht ein starkes Torhüter-Gespann dahinter. Hinze: „Eine echte Schwäche haben sie nicht. Wir schauen, was sie uns anbieten, und, welche Situation wir kreieren können. Im Vordergrund steht tatsächlich unser Spiel, in dem wir noch mehr Sicherheit gewinnen wollen.“

Während bei Magdeburg wohl nur Kreisläufer Moritz Preuss, der vor fünf Jahren noch beim BHC gespielt hatte, mit einer schweren Knieverletzung ausfällt, fehlen beim BHC neben den langzeitverletzten Maciej Majdzinski und Yannick Fraatz weiterhin Linus Arnesson und Fabian Gutbrod. Etwas angeschlagen vom Melsungen-Spiel sind zudem Tomas Babak, Tom Kare Nikolaisen und Simen Schönningsen

Trotzdem hofft Hinze auf denselben Kader, der in Kassel auf dem Feld gestanden hatte – inklusive Lukas Stutzke, der von einem Muskelbündelriss zurückkehrte. „Er hat uns sehr geholfen“, lobt Hinze. „Aber zu viele Minuten konnte ich ihm noch nicht aufbürden. Wir wollen auf keinen Fall ein Risiko eingehen.“

Mehr als 2.200 Tickets sind für die Partie am Samstagabend bereits abgesetzt. Tickets sind weiterhin im Vorverkauf erhältlich, aber auch die Abendkasse öffnet am PSD Bank Dome. Zu beachten ist die 2G-Regel, nach der nur Geimpfe und Genesene Zutritt haben. Davon ausgenommen sind nur Menschen, die über ein ärztliches Attest verfügen, demzufolge sie aus gesundheitlichen Gründen nicht gegen Covid-19 geimpft werden können, sowie Kinder und Jugendliche bis einschließlich 15 Jahre.

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