Mit allergrößtem Selbstbewusstsein reist der WSV nicht zum Aufsteiger, die Bergischen warten seit inzwischen sechs Pflichtspielen auf einen Sieg. Außerdem ist der Kader ob des Verletzungspechs und zusätzlich der Rotsperre von Dominic Duncan weiter dünn.
Nicht einfach ist die Personallage allerdings auch bei den Gastgebern. Der ehemalige Wuppertaler Marcel Damaschek flog bei der unglücklichen 0:1-Niederlage in Lotte vom Platz, mit Adis Omerbasic (Muskelverletzung) fehlt ein zweiter Verteidiger. Weitere Akteure sind verletzt oder angeschlagen. Unter Vertrag steht mit Tobias Peitz noch ein Ex-WSVer.
„Die Aufstellung wird sich wohl erst am Samstagmorgen endgültig entscheiden“, wird Mehnert auf der Vereins-Homepage zitiert. „Es wird ein Klassenerhalt-Kampf, weil jeder die Punkte braucht.“ Der BSC hat daheim je zwei Siege und Remis geholt, aber viermal verloren. Der WSV spielte auswärts bislang drei Erfolge, zwei Unentschieden und drei Niederlagen ein.
Unter Mehnert, der seit Ende August im Amt ist, haben die Bonner in 13 Ligaspielen einen ordentlichen Schnitt von 1,69 Punkten geholt. Insgesamt sind es 19, die Platz 12 bedeuten. Weil Rödinghausen am Freitagabend gegen die Paderborner U23 gewann, ist der WSV mit 16 Punkten auf den ersten Abstiegsplatz abgerutscht. Um dort nicht zu überwintern, müssen Erfolge her. Das letzte Spiel des Jahres führt die Mannschaft von Trainer Sebastian Tyrala allerdings zu Fortuna Köln (5. Dezember, 19:30 Uhr, Südstadion).
Geleitet wird das Spiel in Bonn von Schiedsrichter Jan-Peter Weßels (24, SV Scherpenberg) mit seinen Assistenten Marco Lechtenberg und Marvin Dominik Szlapa. Weßels pfiff in dieser Saison den 3:1-Erfolg des WSV im Niederrheinpokal beim Oberligisten ETV Schwarz-Weiß Essen.