Dass sein Team von den bisherigen sechs Heimspielen erst eines gewonnen hat (bei zwei Unentschieden und drei Niederlagen), sieht Trainer Sebastian Tyrala nicht als Problem ab: „Es ändert nichts an der Vorbereitung, ob wir daheim oder auswärts spielen. Wichtig ist es, unseren Plan umzusetzen und dann das Quäntchen zu haben. Ich bin sicher, dass wir alles abspulen werden.“
Das wird auch notwendig sein, reist RWO doch als Tabellensiebter mit 21 Punkten, 15:15 Toren und drei Auswärtssiegen an – und mit der Euphorie des 3:2-Siegs im Pokal gegen RW Essen sowie eines anschließenden 1:0 in Siegen und zuletzt eines 1:1 gegen Lotte. „Das ist eine schwierige Aufgabe, es ist eine fußballerisch sehr, sehr gute Mannschaft. Oberhausen spielt offensiv, aber das ist auch eine Chance für uns“, meint Tyrala. Ob RWO Routinier Moritz Stoppelkamp aufbiete oder nicht, spiele dabei keine Rolle.
Beste Torschützen im Team von Trainer Peter-Sebastian Gunkel sind Eric Babacar Gueye, Niko Klaß, Matona-Glody Ngyombo und Luca Vincent Schlax mit jeweils zwei Treffern. Beide Fanszenen respektieren sich, nicht erst seitdem der WSV während der Rasensanierung im Stadion am Zoo ins Niederrheinstadion ausgewichen war.
WSV-Sportchef Gaetano Manno, der zu Wochenbeginn gegenüber der Rundschau die gesamte Winter-Vorbereitung inklusive des Trainingslagers im türkischen Lara bestätigt hatte: „Finanziell sind es in Oberhausen andere Dimensionen dort. Ich freue mich darauf, dass sie zu uns kommen. In Gladbach haben wir ein ordentliches Spiel gemacht, wir hätten es nicht verlieren müssen. Ich bin der Meinung, dass wir mit unserem Kader unsere Ziele erreichen können.“
Jeff Fehr und Kadi Atmaca fallen mit Muskelverletzungen noch aus. „Natürlich betreiben wir da Ursachenforschung. Aber klar ist, dass wir hier medizinisch beste Voraussetzungen haben“, so Tyrala. In Gütersloh (9. November), spätestens aber im Pokal-Viertelfinale beim FC Büderich (15. November) sollen sie wieder mit von der Partie sein.