„Wir wollen nicht drum rumreden, dass das Spiel für beide Mannschaften enorm wichtig ist“, stellen die BHC-Trainer Arnor Gunnarsson und Markus Pütz klar. „Aber unter dem Strich gibt es zwei Punkte zu gewinnen – wie in jedem anderen Bundesligaspiel auch.“ Doch wie realistisch ist es, den SC DHfK bei einem Tabellenpunkt zu halten und damit selbst den Anschluss ans rettende Ufer, den 16. Platz, zu schaffen?
„Wir rechnen uns natürlich etwas aus“, sagt Pütz mit Blick auf die eigene Leistungssteigerung der vergangenen Wochen und die Mutmaßung, dass die Leipziger eher nicht damit gerechnet haben, unten drin zu stehen. „Psychologisch ist das bestimmt nicht einfach – und es wird nun mal im Handball viel im Kopf entschieden.“
Gleichzeitig mussten die Sachsen zuletzt auf einige Spieler verzichten. So fehlten neben Adam Lönn und Lukas Binder auch die Kreisläufer Moritz Preuss sowie Luka Rogan. „Wir rechnen nicht damit, dass alle vier Spieler gegen uns dabei sind“, meint Pütz. „Aber wir denken auch nicht, dass alle vier weiterhin fehlen.“ Nicht einsatzbereit dürfte allerdings Tim Hertzfeld sein, der eigentlich für den Dessau-Roßlauer HV in der 2. Liga am Kreis steht, zuletzt aber bei Leipzig ausgeholfen hat. Er ist umgeknickt und konnte schon beim Dessauer Pokalspiel gegen Magdeburg (34:44) nur zuschauen.
Auch der BHC hatte im Laufe der Woche ein paar personelle Probleme im Training, muss aber sicher nur auf Tomas Babak verzichten, der nach wie vor an einem Anriss des Syndesmosebandes laboriert. „Um am Samstag eine Chance zu haben, brauchen wir unsere Fans im Rücken“, betont Arnor Gunnarsson. Der Vorverkauf läuft bereits gut, es werden aber wohl auch am Spieltag noch einige Tickets (zum Shop: hier klicken!) verfügbar sein.
Der SC DHfK Leipzig wird von einer größeren Zuschauerschar begleitet. Mehr als 100 Anhängerinnen und Anhänger haben bereits Karten für die Partie. Angekündigt sind sie unter anderem mit diversen Trommeln, so dass die BHC-Fans dagegenhalten möchten. Atmosphärisch dürfte die Begegnung also erstklassig sein, auf dem Feld wollen es die Mannschaften mit Blick auf den weiteren Saisonverlauf beweisen.
Der BHC möchte teilweise an die jüngste Vorstellung bei Frisch Auf! Göppingen anknüpfen. Beim 21:26 funktionierte die Abwehr recht lange. Dazu überzeugte Torhüter Christopher Rudeck. Offensiv waren Gunnarsson und Pütz nicht zufrieden. „In einer Überzahlsituation haben wir drei technische Fehler gemacht. Da haben wir den Ball leichtfertig abgeben“, sagt Gunnarsson. Pütz: „Und manchmal haben wir auch hinten Geschenke verteilt. Das wird dann von einer guten Torhüter-Leistung ein bisschen überlagert.“
Das Spiel war daher in dieser Woche noch Thema in einer langen Videositzung. „Es war einfach schade, weil mehr drin war“, sagt Pütz – und hofft, dass die Mannschaft in der heimischen Uni-Halle zuschlägt. Zuletzt ist das gelungen: beim 35:28 gegen die HSG Wetzlar. Tickets für das Duell gegen Leipzig sind im BHC-Onlineshop sowie an der Abendkasse erhältlich.
Darüber hinaus erhalten BHC-Fans freien Eintritt für das Judo-Final-Four am Sonntag (26. Oktober) in der Uni-Halle, wenn sich die Judo-Elite in Wuppertal zum großen Bundesliga-Finale trifft. Acht Spitzenmannschaften kämpfen an diesem Tag um die Deutschen Meistertitel der Frauen und Männer. Das Bergische ist mit dem amtierenden Deutschen Meister aus Remscheid, dem RTV-Judoteam, vertreten.
Ab 9 Uhr warten hochklassige Kämpfe, Topstars auf der Matte und ein mitreißendes Rahmenprogramm auf die Zuschauerinnen und Zuschauer. Gegen Vorlage des BHC-Tickets kann am Sonntag an der Tageskasse die Leipzig-Eintrittskarte gegen ein Final-Four-Ticket eingetauscht werden. Weitere Infos sind unter www.judobund.de zu finden.