Fußball-Regionalliga: 1:6 (1:2) bei RW Essen WSV geht an der Hafenstraße unter

Wuppertal · Der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV hat am Mittwochabend (25. November 2020) das Derby bei RW Essen mit 1:6 (1:2) verloren. Nach einer ordentlichen ersten Halbzeit brachen alle Dämme.

 Gleich sechs Mal lag der Ball im Netz des WSV.

Gleich sechs Mal lag der Ball im Netz des WSV.

Foto: Dirk Freund

Trainer Alexander Voigt musste schon wie gegen Lotte (2:0) auf Kevin Rodrigues Pires verzichten. Der Spielmacher befindet sich weiter in häuslicher Quarantäne, nachdem sich seine Frau eine COVID-19-Infektion zugezogen hat. Einen Wechsel nahm der Cehfcoach vor: Marco Königs, der gesperrt war, kam zurück in die Startformation. Für ihn musste zunächst Gianluca Marzullo auf die Bank.

Die Partie begann optimal für die Bergischen: Marwin Studtrucker setzte einen Konter an und fand mit seinem Anspiel Beyhan Ametov, der zum 1:0 für den WSV vollendete (10.). Die Freude währte aber nur kurz: Bereits fünf Minuten später war es RWE-Torjäger Simon Engelmann, der zum 1:1 ausglich. Und Engelmann war es auch, der nach einer Ecke und Konfusion im Wuppertaler Strafraum von hallbrechts die Kugel links ins Tor schlenzte und den Gastgeber mit 2:1 in Führung brachte (23.). Fortan wackelte der WSV deutlich. Torwart Niklas Lübcke musste mehrfach sein Können zeigen. In den Minuten vor der Pause änderte sich das Bild allerdings wieder: Die Rot-Blauen agierten nun wieder konzentrierter und mutiger. Ein weiterer Treffer gelang ihnen jedoch nicht.

Den erzielten stattdessen die Essener kurz nach dem Wechsel: Eine Ecke von Kevin Grund verlängerte Dennis Grote per Kopf zum 3:1 für RWE ins lange Eck (53.). Voigt reagierte mit einem Doppelwechsel: Tim Wendel und Jonas Erwig-Drüppel gingen, Noah Salau und Gianluca Marzullo kamen (58.). Doch auch das brachte nichts, weil der WSV Simon Engelmann nicht in den Griff bekam. Der sorgte mit einem Linksschuss für das 4:1 (67.). Viktor Maier und Daniel Grebe ersetzten zuvor Marwin Studtrucker und Marco Königs (66.). Das Spiel war entschieden. RWE setzte nach und traf noch durch Engelmanns viertes Tor zum 5:1 (80.) und Marcel Platzek zum 6:1 (90.).

Stephan Küsters (Sportlicher Leiter des WSV): „Wir haben gut ins Spiel gefunden und 1:0 geführt. Wir wollten vermeiden, dass Essen die Bälle in die Tiefe spielt. Das ist uns danach nicht mehr gelungen. Wir waren zu offen, obwohl wir das im Vorfeld immer wieder angesprochen haben. Wir haben RWE in die Karten gespielt. In der zweiten Halbzeit waren wir nicht mehr aggressiv genug. Wenn man nur Begleitschutz leistet, wird es schwierig. Man muss dem Gegner auch mal weh tun, nicht nur nebenher rennen. Natürlich wussten wir, dass Simon Engelmann ein sehr guter Stürmer ist. Ziel war es, dass wir die Positionen halten und die beiden Sechser im Mittelfeld sozusagen als Scheibenwischer agieren. Stattdessen kamen unsere Innenverteidiger in die Bredouille, weil sie in Unterzahl gerieten. Da war viel zu wenig Zugriff. Das muss man als Mannschaft gemeinsam schaffen, nicht nur die Abwehr allein. Wenn man bei RWE bestehen will, dann als kompakte Einheit. Die waren wir nicht. Es darf uns nicht passieren, in Essen sang- und klanglos 1:6 unterzugehen. Da müssen wir uns bei den Fans entschuldigen! Ich bin froh, dass Samstag gegen Wiedenbrück schon das nächste Spiel ist.“

 Das 1:0 durch Beyhan Ametov.

Das 1:0 durch Beyhan Ametov.

Foto: Dirk Freund

Die nächste Partie steht für den WSV am Samstag (28. November) an. Gast ab 14 Uhr im Stadion am Zoo ist dann der SC Wiedenbrück. Es folgt am kommenden Mittwoch (2. Dezember) Versuch Nummer drei, das Heimspiel gegen den SV Straelen auszutragen. Anstoß ist dann um 19:30 Uhr.

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