Fußball-Regionalliga WSV: Erleichtert und optimistisch zur Hafenstraße

Wuppertal · Keine Frage: Die Erleichterung war groß beim Fußball-Regionalligisten Wuppertaler SV nach dem 2:0 (2:0)-Heimsieg gegen die Sportfreunde Lotte. Auch wenn am Mittwoch (25. November 2020) mit dem Derby bei Rot-Weiß Essen (19:30 Uhr) eine ziemlich hohe Hürde vor dem Team von Trainer Alexander Voigt steht.

 Jubel nach dem Tor zum 1:0 gegen Lotte bei Tim Wendel (li.) und Gianluca Marzullo.

Jubel nach dem Tor zum 1:0 gegen Lotte bei Tim Wendel (li.) und Gianluca Marzullo.

Foto: Dirk Freund

Wichtig war zunächst einmal, einen direkten Konkurrenten zu distanzieren. Der Abstand auf die Abstiegszone beträgt nun wieder vier Punkte. „Ich bin über das Ergebnis sehr, sehr froh. Wir haben endlich etwas Handfestes, etwas Zählbares in den Händen“, freute sich Voigt nach den drei Niederlagen im Homberg, Wegberg und Köln. Zumal die erste Halbzeit durchaus ansehnlich war. „Wir haben dem Spiel von Anfang an den Stempel aufgedrückt. Wir wollten früh anlaufen und aggressiv zu sein. Das haben wir in der ersten Halbzeit richtig gut gemacht, folgerichtig fielen dann auch die Tore“, so der 42-Jährige.

Und noch etwas sorgte für positive Stimmung: Neben Daniel Grebe (nach Magen-Darm-Infekt) ist Daniel Nesseler ist wieder in den Kader zurückgekehrt. „Schön, dass er nach der langen Verletzungspause endlich wieder reinschnuppern konnte, auch wenn er noch nicht gespielt hat“, so der Sportliche Leiter Stephan Küsters. Dass die Mannschaft in der zweiten Halbzeit nicht mehr dominant auftrat, hatte aus seiner Sicht (auch) einen speziellen Grund: „Es ist keine Ausrede, aber für eine Mannschaft, die das Spiel macht, ist es auf diesem Platz auch etwas schwierig.“ Was auch Alexander Voigt so sah.

In Essen darf Marco Königs nach abgelaufener Gelb-Rot-Sperre wieder auflaufen. Somit fehlen „nur“ Daniel Szczepankiewicz, den Niklas Lübcke gegen Lotte fehlerfrei vertrat, Furkan Tasdemir und möglicherweise Kevin Rodrigues Pires, der sich in Quarantäne befindet, nachdem sich seine Frau das COVID-19-Virus zugezogen hat. „Es ist noch offen, ob er dabei ist“, so Küsters am Sonntagnachmittag auf Anfrage der Wuppertaler Rundschau.

Kaum jemand gebe dem WSV in Essen an der Hafenstraße eine Chance, schmunzelt der Ex-Profi. Das Team sehe das anders und reise optimistisch an. Und nach dem Sieg gegen Lotte mit gestiegenem Selbstbewusstsein. Gelegenheit zu punkten hat der WSV in Weihnachten (sofern der Spielbetrieb weiterläuft) indes noch genug: gegen Wiedenbrück (28. November) und Straelen (2. Dezember), in Bonn (5. Dezember) und in Bergisch Gladbach (16. Dezember). Nur beim BVB II sind die Rot-Blauen klarer Außenseiter.

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