Fußball-Regionalliga: 2:0 (2:0) gegen Lotte WSV genügt eine starke erste Halbzeit

Wuppertal · Der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV hat seine sportliche Talfahrt gestoppt. Die Bergischen gewannen am Samstagnachmittag (21. November 2020) im Stadion am Zoo das Kellerduell gegen die Sportfreunde Lotte mit 2:0 (2:0).

 Der Jubel von Gianluca Marzullo nach dem 1:0.

Der Jubel von Gianluca Marzullo nach dem 1:0.

Foto: Dirk Freund

Im Vergleich zum 0:1 bei der U21 des 1. FC Köln nahm Trainer Alexander Voigt vier Wechsel in der Startaufstellung vor, zum Teil musste er es: Für den verletzten Daniel Szczepankiewicz (Muskelfaserriss, wohl drei Wochen Pause) stand Niklas Lübcke im Tor, Gianluca Marzullo ersetzte den gesperrten Marco Königs. Außerdem: Semir Saric für Noaj Salau und Marwin Studtrucker für Kevin Rodrigues Pires, der nicht im Aufgebot stand.

Der Gastgeber startete engagiert. Jonas Erwig-Drüppel scheiterte aber zunächst frei vor Torwart Peitzmeier (5.). Nach einer weiteren Ecke hämmerte Tjorben Uphoff den Ball von der Strafraumgrenze an den rechten Pfosten (9.). Der WSV war die klar spielbestimmende Mannschaft und setzte Lotte, das bereits 33 Gegentreffer kassiert hatte, immer wieder unter Druck. Belohnt wurden die Bemühungen in der 23. Minute: Studtrucker bediente von der rechten Seite Marzullo haargenau. Und der versenkte den Ball mit dem linken Fuß direkt in der linken Ecke - 1:0.

Lotte wurde kurzzeitig etwas mutiger. Pytlik bügelte im eigenen Strafraum einen Fehlpass aus, als er Azong doch noch stoppte (31.). Und Lübcke wehrte einen Schuss von Demaj per Fuß ab. An der grundsätzlichen Überlegenheit der Rot-Blauen änderte das aber nichts. Zumal in der 39. Minute das 2:0 fiel: Erst scheiterte Studtrucker noch an Torwart Peitzmeier, doch den Nachschuss verwertete Ametov technisch stark - 2:0. Der WSV ging mit einer hoch verdienten Führung in die Kabine.

Durchgang zwei bot ein ganz anderes Bild: Lotte wurde mutiger, scheiterte aber in mehreren Situationen. Der WSV verwaltete den Vorsprung und fand offensiv nur noch selten statt. Er geriet aber nur in ganz wenigen Situationen in Gefahr, der Sieg stand nicht wirklich zur Debatte. Das alles reichte, um die drei Punkte einzufahren, die die Wuppertaler wieder etwas weg von der Abstiegszone bringen.

Alexander Voigt (WSV-Trainer): „Ich bin über das Ergebnis sehr, sehr froh. Wir haben endlich etwas Handfestes, etwas Zählbares in den Händen. Wir haben dem Spiel von Anfang an den Stempel aufgedrückt. Wir wollten früh anlaufen und aggressiv zu sein. Das haben wir in der ersten Halbzeit richtig gut gemacht, folgerichtig fielen dann auch die Tore. Wir haben wenig zugelassen. Nach der Halbzeit haben wir verpasst, nachzulegen, aber insgesamt wenig zugelassen. Straelen kam nur bis zum Sechzehner. Fußballerisch ist auf diesem Platz momentan nicht viel möglich.“

Stephan Küsters (Sportlicher Leiter WSV): „Ich bin sehr zufrieden. Die erste Halbzeit war richtig gut. Wir hätten da noch mehr Tore erzielen können. Die zweite Halbzeit lief dann nicht mehr so. Es ist keine Ausrede, aber für eine Mannschaft, die das Spiel macht, ist es auf diesem Platz auch etwas schwierig. Durch Daniel Grebe und die Rückkehr von Daniel Nesseler haben wir wieder größere personelle Alternativen. Schön, dass er nach der langen Verletzungspause endlich wieder reinschnuppern konnte, auch wenn er noch nicht gespielt hat. Marco Königs ist am Mittwoch in Essen wieder spielberechtigt. Jeder geht davon aus, dass wir da nichts holen. Wir selber fahren jetzt zufrieden hin und schauen, was möglich ist. Vielleicht eine Überraschung!“

Weiter geht es für den WSV bereits am kommenden Mittwoch (25. November) mit dem Derby an der Hafenstraße, das um 19:30 Uhr beginnt. Es folgen zwei Heimspiele – am 28. November um 14 Uhr gegen den SC Wiedenbrück und am 2. Dezember die Nachholpartie gegen den SV Straelen (19:30 Uhr).

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