Fußball-Pokalfinale WSV: Appell und Vorfreude vor dem Endspiel

Wuppertal / Duisburg · Der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV und die Polizei appellieren an die Fans, nicht zum Niederrheinpokal-Finale am Samstag (29. Mai 2021) nach Duisburg zu reisen. Im Falle eines Sieges findet im und rund um das Zoo-Stadion keine Feier statt. Trainer Björn Mehnert sieht die Mannschaft unterdessen „bestens vorbereitet“.

 Das Objekt der Begierde.

Das Objekt der Begierde.

Foto: Dirk Freund

Wer dennoch hinfährt, kann sich auf dem Parkplatz P1 an der Arena aufhalten. „Anhängern der beteiligten Mannschaften, die sich im Stadionumfeld aufhalten, wird der Weg zu diesem Aufenthaltsort gewiesen. Um einen Anstieg der Infektionszahlen weiterhin gering zu halten, wird eine statisch gehaltene Fanlage avisiert“, heißt es von Seiten der Duisburger Polizei.

Und: „Wir bitten darum, sich ausschließlich am eignen Pkw aufzuhalten und sich an die geltende Corona-Schutzverordnung zu halten. Es wird keinerlei Ver- und Entsorgungsmöglichkeiten auf dem P1 und im näheren Umfeld geben.“ Verstöße gegen die Kontaktbeschränkungen und bei Einsatz von Pyrotechnik hätten „zum großen Teil strafrechtliche Konsequenzen und können gegebenenfalls zu einem Stadionverbot führen“. Man differenziere „nicht nach Vereinszugehörigkeit, sehr wohl aber zwischen friedlichen und gewaltsuchenden bzw. -tätigen Fans“.

Die Mannschaft wird sich am späten Vormittag auf den Weg ins Ruhrgebiet machen, wo die Partie um 13:05 Uhr angepfiffen wird. Entscheidend wird sein, dass wir eine sehr gute Tagesform haben, nicht nur als Mannschaft, sondern jeder einzelne Spieler, nicht nur 100 Prozent, sondern möglichst darüber“, weiß der verletzte Abwehrchef Christopher Schorch. „Wir müssen die Chancen, die wir haben, gnadenlos nutzen und als Mannschaft gut verteidigen. Wir brauchen eine geschlossene Mannschaftsleistung.“ Der WSV hätte den Pokalsieg verdient, „weil wir eine riesen Rückrunde gespielt haben. Viele Leute haben es nicht geglaubt oder für möglich gehalten, dass wir durch die Veränderungen und Transfers eine richtig gute Truppe auf den Platz bekommen haben, der man beigebracht hat, dass es nur zusammen geht. Wir sind eine Einheit geworden.“

Das sieht auch die Bochumer Leihgabe Lars Holtkamp so: „Entscheidend wird sein, dass wir unsere Qualitäten am Samstag auf den Platz bekommen und von Anfang an hellwach sind und alles reinwerfen. Wir hätten den Einzug in der DFB-Pokal verdient, weil wir eine sehr gute Rückrunde spielen und einfach eine geile Truppe sind. Außerdem wäre das nicht nur für uns, sondern für den ganzen Verein und die Stadt eine geile Sache, deshalb werden wir alles dafür geben.“

 Der WSV ist nur sehr selten Gast in der MSV-Arena (Archivbild).

Der WSV ist nur sehr selten Gast in der MSV-Arena (Archivbild).

Foto: Wuppertaler Rundschau/Jörn Koldehoff

WSV-Trainer Björn Mehnert sieht Mannschaft bestens vorbereitet: „Die Jungs sind fokussiert, haben die nötige Anspannung, aber auch Spaß. Für Spieler und Trainer sind solche Partien besondere Ereignisse. Man hat nicht so oft die Chance, einen Titel zu gewinnen. Deshalb bin auch ich voller Vorfreude – mit der notwendigen Konzentration. Mein Hauptjob ist ja im Vorfeld mit der Vorbereitung und der Aufstellung. Danach müssen es die Jungs erledigen.“

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