2. Handball-Bundesliga: 29:28 (17:14) gegen Bremen TVB: Abschiede nach erfolgreichem Finale
Wuppertal · Der Handball-Zweitligist TVB Wuppertal hat das letzte Spiel der Saison mit 29:28 (17:14) gegen den SV Werder Bremen gewonnen. Nach einem schwachen Start, der bis zum Beginn des Jahres anhielt, belegten die Beyeröhnderinnen in der Abschlusstabelle den neunten Rang.
Wie in der Vorwoche gegen Leipzig war auch die Partie gegen die Norddeutschen alles andere als ein lockerer Ausklang. Beide Teams wollten mit aller Macht den Sieg – so entwickelte sich ein Kampfspiel mit hohem Tempo, allerdings nicht mit der handballerischen Klasse.
Bremens Beste, Merle Heidergott, erzielte den ersten Treffer. Es sollte die einzige Bremer Führung bleiben. Nika Matavš auf TVB-Seite glich aus, und ab der 5. Spielminute lagen die „Handballgirls“ dann vorne. Eine gute Deckungsarbeit mit einer starken Katja Grewe im Tor schien auch diesmal der Erfolgsgarant zu werden. Nach 13 Minuten netzte Anna Lena Bergmann zum 9:4 für die Langerfelderinnen ein, doch die Gäste aus der Hansestadt blieben dran. Mehr als ein Vier-Tore-Vorsprung wollte es für den TVB einfach nicht werden. Mit 17:14 zur Halbzeit war die Partie noch längst nicht entschieden.
Auch im zweiten Durchgang ließ sich das Team von der Weser nicht abschütteln. Die Wuppertalerinnen erhöhten in der 40. Minute durch einen Treffer von Mona Bratzke auf 22:17 und hielten diesen Vorsprung bis zur 50. Spielminute. Doch danach verlor das Team von Trainer Dominik Schlechter mehr und mehr den Faden, agierte mitunter etwas hektisch und gab den Gästen so die Möglichkeit, sich wieder heranzuarbeiten.
Knapp zwei Minuten vor dem Abpfiff kassierte Zoe Stens beim Stand von 28:27 eine Zeitstrafe, das Spiel drohte zu kippen. Die in der 40. Minute eingewechselte Dana Centini verhinderte Schlimmeres, parierte einen Heber von außen und brachte so den TVB kurz vor Schluss wieder in Ballbesitz. Leonie Schmitz ging im folgenden Angriff in den Zweikampf und erzwang so einen Strafwurf. Den Schlusspunkt setzte dann die scheidende Ramona Ruthenbeck (zum BHC), die mit ihrem letzten Treffer für den TVB vom Siebenmeterpunkt den 29:27-Endstand herstellte.
Nach dem Abpfiff feierten die „Handballgirls“ ausgelassen den knappen, aber verdienten Sieg gegen das Team von der Weser, das nun seinerseits aufpassen muss, mit einer Niederlage beim Nachholspiel in Nürtingen nicht noch auf Platz 11 abzurutschen. Abschließend bedankte sich TVB-Boss Norbert Koch bei den Spielerinnen, vor allem natürlich bei Ida-Marie Krogh, Lisa Havel und Ramona Ruthenbeck, die den Verein verlassen werden.