Fußball-Niederrheinpokal: 3:1 (1:1) gegen Homberg WSV im Halbfinale nun gegen den MSV

Wuppertal · Der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV steht im Halbfinale des Niederrheinpokals. Das Team von Trainer Björn Mehnert gewann am Mittwochabend (12. Mai 2021) gegen den VfB Homberg mit 3:1 (1:1). Der WSV trifft nun auf den Drittligisten MSV Duisburg, der gegen den KFC Uerdingen 5:0 gewann.

 Das 1:0 durch Mateo Aramburu.

Das 1:0 durch Mateo Aramburu.

Foto: Dirk Freund

Nach der 1:2-Niederlage im Derby gegen RW Essen veränderte Mehnert die Formation auf zwei Positionen: Kevin Rodrigues Pires war wieder fit und spielte, auch Burak Gencal erhielt seine Chance in der Startformation. Dafür saßen zunächst Kapitän Tjorben Uphoff und Semir Saric auf der Bank.

Im Gegensatz zum Ligaspiel vor einem Monat, als der WSV eine schwache erste Halbzeit präsentierte und mit Glück zur Pause nur 0:1 zurücklag, startete er diesmal konzentriert. Nach anfänglichen Schussversuchen durch Joey Paul Müller und Beyhan Ametov gingen die Rot-Blauen, die in ihren ungewohnten neongelben Pokaltrikots antraten, in Führung. Ametov bediente mit einer präzisen Hereingabe Mateo Aramburu, der sich die Chance nicht entgegen ließ – 1:0 (15.). Homberg blieb aber gefährlich. Said Harour schoss knapp am linken Pfosten vorbei (19.), Nicolas Hirschberger am rechten oberen Winkel (27.). Die Gäste übernahmen fortan immer mehr das Kommando und wurden kurz vor der Pause dafür belohnt: Hirschberger hatte von der Strafraumgrenze abgezogen. Sein Schuss wurde abgefälscht und landete als Bogenlampe im Tor von Keeper Sebastian Patzler – 1:1 (40.). Der Ausgleich war nach den Spielanteilen und Chancen verdient.

Trainer Mehnert verzichtete nach der Pause zunächst auf Wechsel. Homberg blieb dominant. Zunächst scheiterte Marvin Lorch aus kurzer Distanz an Patzlers Fuß (54.). Dann eine kuriose Szene: Hirschberger startete durch, der WSV-Schlussmann kam bis zur Strafraumgrenze an den Kasten. Hirschberger tanzte ihn aus und schoss mit links – aber am leeren Kasten vorbei (54.). Mehnert hatte nun genug und tauschte nun aus: Semir Saric kam für Lars Bender (54.), dann Marco Königs und Daniel Grebe für Ametov und Aramburu (57.). Der WSV stabilisierte sich fortan wieder.

 Schuss von Beyhan Ametov in einem ungewohnten WSV-Trikot.

Schuss von Beyhan Ametov in einem ungewohnten WSV-Trikot.

Foto: Dirk Freund

Der WSV-Coach brachte auch Isaak Akritidis für Gencal (72.). Das sollte sich auszahlen: Fast aus dem Nichts fiel zu diesem Zeitpunkt die 2:1-Führung für die Bergischen: Nach einer Flanke von Akritidis legte Hagemann technisch versiert auf Moritz Römling ab, der Gästekeeper Felix Buer mit einem Linksschuss kalt unten links im kurzen Eck erwischte – 2:1 (77.). Homberg versuchte es weiter, aber Patzler hatte alles im Griff. Die Entscheidung in der ersten Minute der Nachspielzeit: Nach einem Konter traf Joey Paul Müller mit links zum 3:1.

Björn Mehnert (WSV-Trainer): „Es war 10, 15 Minuten ordentlich. Dann war es kein ansehnliches Fußballspiel mehr. Es geht im Pokal darum, ein Runde weiterzukommen. Das sind wir. Wir müssen nicht groß analysieren. Die Jungs wissen, dass sie es viel besser können. Burak Gencal hatte vergangene Woche das Tor vorbereitet. Marco Königs und Tjorben Uphoff sind noch angeschlagen und nicht bei 100 Prozent. Da riskieren wir nichts.“

Stephan Küsters (Sportlicher Leiter WSV): „Wir haben sehr gut angefangen. Dann haben wir nicht mehr umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Wir sind aus dem Rhythmus gekommen. Homberg hat das gut gemacht, verdient den Ausgleich erzielt und hatte eine große Chance auf das 2:1. Wenn du so ein Spiel gewinnst, wirst du Pokalsieger (schmunzelt). In allen drei Spielen gegen Homberg waren wie nie die überragende Mannschaft. Letztendlich entscheiden aber halt die Tore. Wir nehmen den Sieg mit und freuen uns. Wann wir gegen Duisburg spielen, klären wir in den nächsten Tagen.“

In der Regionalliga reist der WSV am Samstag (15. Mai 2021) zum SC Wiedenbrück. Anstoß ist um 14 Uhr.

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