Fußball-Regionalliga: 0:1 (0:1) gegen Köln II WSV lässt die ersten Federn

Wuppertal · Die Siegesserie des Fußball-Regionalligisten Wuppertaler SV ist gerissen. Nach den drei Auftakterfolgen verlor die Mannschaft von Trainer Andreas Zimmermann am Freitagabend (23. August 2019) die U21 des 1. FC Köln mit 0:1 (0:1).

 Aktuelle Szene.

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Foto: Dirk Freund

Bei sommerlichen Temperaturen erwischten die Gäste aus der Domstadt den besseren Start. Sie erarbeiteten sich einige Chancen, allerdings zunächst keine hochkarätigen. Nick Osygus kassierte bereits nach elf Minuten nach einem Foulspiel die gelbe Karte. In der 20. Minute hatte Kölns Gabriel Boakye die Führung auf dem Fuß: Er umdribbelte WSV-Schlussmann Edin Pepic, hatte das leere Tor fünf Meter vor sich, traf den Ball aber im Fallen nicht.

In der 27. Minute machten es die Gäste besser: Kaan Caliskaner verwandelte eine Hereingabe aus sieben Metern, Pepic konnte nichts mehr machen - 0:1. Kurz danach fast der zweite Gegentreffer. Den Kopfball von Oliver Issa Schmitt wehrte der Wuppertaler Keeper aber noch zur Ecke ab (29.). Offensiv setzte der WSV in dieser Phase kaum Akzente: Ein Kopfball von Gianluca Marzullo verfehlte den Kölner Kasten deutlich (34.). Der FC legte nach: Caliskaner prüfte Pepic mit einem Flachschuss (35.).

Trotzdem hätte es zur Pause unentschieden stehen können: Nach einer perfekten Hereingabe von Nedim Pepic bot sich Marzullo ein idealer Laufweg. Doch dann erwischte der Deutsch-Italinener den Ball nicht. Aus weniger als fünf Metern hätte das der Ausgleich sein müssen (42.). Ein Fehlpass von Kapitän Tjorben Uphoff leitete die nächste FC-Gelegenheit ein: Benno Schmitz scheiterte aber am WSV-Torwart (43.).

Die Gastgeber legten in der zweiten Halbzeit engagiert los. Richtig gefährlich wurde es aber selten, da Köln kompakt stand. Derweil begrüßte der WSV einen alten Bekannten - das Aluminium-Glück. Nach vier „Treffern“ der Dortmunder und einem der Homberger im Pokal war es diesmal Vincent Geimer, der auf den Außenpfosten (57.) zielte. Der FC verpasste diie Vorentscheidung: Nach einem Fehlpass von Uphoff war Caliskaner frei durch und hatte jede Menge Zeit, um Pepic im Eins-gegen-Eins zu überwinden. Der bekam aber letztlich die Finger an den Lupfer (65.).

WSV-Trainer Zimmermann reagierte, und das gleich dreifach. Er brachte Ufumwen Osawe, Arjan Duraj und Joey Paul Müller kommen für Daniel Grebe, Semir Saric und Beyhan Ametov (66.). Köln verwaltete den Vorsprung, den Rot-Blauen fehlten aber die Mittel. Der letzte Wechsel des WSV: Yusa Alabas kam für Tom Meurer (82.). Schüsse von Alabas und Duraj gingen klar über das FC-Tor (85./87.).

In der ersten Minute der Nachspielzeit Pech: Lukas Knechtel prallte der Ball in aussichtsreicher Position ans Knie. Auf der Gegenseite zog Musculus gegen Pepic den Kürzeren (90.+3.). Dem FC unterlief zwar beinahe noch ein Eigentor (90.+5.), doch eben nur fast. Die erste WSV-Niederlage der Saison stand fest.

Andreas Zimmermann (Wuppertaler SV): „Glückwunsch an Köln. Aufgrund der ersten Hälfte war es verdient. Gerade in der ersten Halbzeit waren wir zu ängstlich. Wir müssen in unsere Fähigkeiten vertrauen und sauber in die Spitze spielen. Das haben wir in der ersten Halbzeit leider viel zu wenig gemacht. Ich erinnere mich nur an die Riesenchance von Marzullo. Aber sonst hat Köln das sehr, sehr gut gemacht. Wir haben den Druck dann erhöht. Wir haben aber die hundertprozentigen Chancen nicht herausgespielt. Wir haben zuletzt viel Glück gehabt und es erkämpft. Heute sind wir zum ersten Mal in Rückstand geraten. Auch da muss man lernen, damit umzugehen. Ich habe den Jungs gesagt, dass wir nicht hektisch werden dürfen. Aber leider haben wir genau das gemacht und auch das Tor nicht getroffen. Wir wollten unsere Serie fortführen. Wir sind natürlich enttäuscht und müssen uns jetzt schütteln. Jetzt sind wir wach. Man sieht ja die Ergebnisse. Haltern hat heute auch gegen Dortmund gepunktet. In Rödinghausen müssen wir dann auch wieder fighten. Jetzt müssen wir uns erstmal erholen und dann in Rödinghausen wenigstens einen Punkt holen.“

Mark Zimmermann (1. FC Köln U21): „Fünf Spiele, und in fünf Spielen haben wir unfassbar viel Erfahrung gesammelt. Nicht nur die jungen Spieler, sondern auch ich. Wir haben uns heute nach zwei unglücklichen Niederlagen endlich für den Aufwand belohnt. Vor allem aufgrund der ersten Halbzeit ist das verdient. Am Ende zwar am seidenen Faden, weil wir den Deckel nicht drauf machen. Wir haben uns gewehrt und wollten den Sieg unbedingt. Es war wichtig, dass wir in Führung gehen. Ich habe gegen Dortmund gesehen, wie schwer es ist, hier etwas mitzunehmen. Am Ende haben wir das Ding glücklich über die Zeit gebracht.“

Die nächste Partie bestreitet der WSV beim SV Rödinghausen. Anstoß ist am 31. August 2019 um 14 Uhr.

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