Fußball-Regionalliga WSV-Sportchef Hutwelker warnt vor „Wohlfühlmodus“

Wuppertal · Erst drei Siege zum Auftakt, dann zwei Niederlagen – wohin geht die Reise des Fußball-Regionalligisten Wuppertaler SV? Sportdirektor Karsten Hutwelker bezieht vor dem Nachholspiel am Dienstag (3. September 2019) um 18.30 Uhr beim Aufsteiger TuS Haltern Stellung.

WSV-Sportdirektor Karsten Hutwelker.

WSV-Sportdirektor Karsten Hutwelker.

Foto: WR Karsten Hutwelker 5-2019

Rundschau: Herr Hutwelker, sind Sie mit dem Start zufrieden?

Hutwelker: Ja, immer noch. Was mir nicht gefallen hat, war in den letzten beiden Spielen gegen Köln und in Rödinghausen die Körpersprache unserer Mannschaft. Es fehlten meiner Meinung nach in drei von vier Halbzeiten der unbedingte Wille und das freche Auftreten, mit dem sich das Team wieder hätte belohnen können.

Rundschau: Der TuS Halten ist zwar Aufsteiger, hat aber in fünf Spielen schon zehn Punkte geholt und ist Tabellenfünfter. Überrascht Sie das?

Hutwelker: Nein. Das ist eine über Jahre zusammengewachsene Mannschaft, der der Sprung in die Regionalliga gelungen ist. Das wird eine echte Herausforderung und sicher nicht leichter als in Rödinghausen. Ich hoffe, dass wir uns trauen, auch offensiv etwas zu riskieren, mit einer Unbekümmertheit ins Eins-gegen-Eins zu gehen und sich die Jungs keine Gedanken machen, was passieren könnte. Defensiv klappt es ja.

Rundschau: Wie wichtig sind die Spiele in Haltern und am Samstag im Stadion am Zoo gegen die SG Wattenscheid 09 mit Blick auf das Saisonziel?

Hutwelker: Natürlich hilft es, die Punkte in den vermeintlichen Duellen auf Augenhöhe zu holen. Wir haben aber schon gezeigt, dass wir gegen stärker eingeschätzte Teams mithalten können. Wir haben 36 Spieltage und jetzt noch 31 Möglichkeiten zu punkten und am Ende die Klasse zu halten. Wichtig ist es, nicht in einen Wohlfühlmodus zu verfallen nach dem Motto: Köln hatte die besseren Spieler, Rödinghausen ist nicht unsere Kragenweite. Unser Kader ist stark genug, dass wir an jedem Spieltag jedem Gegner wehtun können. Dass das nicht immer gelingt, ist klar. Aber wir müssen es versuchen. Dass unsere junge Mannschaft auch Rückschläge wird hinnehmen müssen, war uns klar. Entscheidend ist, jetzt daraus zu lernen und damit den nächsten Schritt zu machen.

Rundschau: Wie sieht es personell aus?

Hutwelker: Gut. Kevin Pytlik hat seine Gehirnerschütterung auskuriert. Ich hoffe, dass er dabei sein kann und der Faktor ist, für den wir ihn halten: Stabilisator und Antreiber.

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