Kanu-DM Maximilian Zöllner ganz oben auf dem Podium

Wuppertal · Sowohl über 500 als auch über 1,000 Meter sicherte sich der Wuppertaler Maximilian Zöllner (KSG Wuppertal) mit David Bauschke (Wiking Bochum) bei den Deutschen Meisterschaften im Kanu-Rennsport am brandenburgischen Beetzsee im Zweiercanadier in der Junioren-Klasse den ersten Rang.

 Strahlende Gesichter im Erfolgszweier: David Bauschke (Bochum, vorn) und der Wuppertaler Maximilian Zöllner.

Strahlende Gesichter im Erfolgszweier: David Bauschke (Bochum, vorn) und der Wuppertaler Maximilian Zöllner.

Foto: Michael Faulstich

Die Wuppertaler Kanuten gingen in Gedanken und mit Genesungswünschen an Karl-Heinz Grimm in die ersten Endläufe, den Ehrenvorsitzenden und langjährigen Macher der KSG Wuppertal, der sich gerade von einer schweren Operation erholt. Mit einem Start-Ziel-Sieg und fast drei Sekunden Vorsprung gewann das NRW-C2-Boot über 500 m sehr deutlich vor der Konkurrenz aus Potsdam und Sachsen. Als Vierte kamen dabei Lasse Overath und Fynn Deilmann-Wannsing (Bochumer KC) ins Ziel. Eigentlich hatten die beiden insgeheim mit dem Bronzeplatz geliebäugelt, bekamen dann aber doch die Welle der führenden Boote und mussten die anderen ziehen lassen.

Über 1.000 Meter lieferten Zöllner und Bauschke dann eine Demonstration Ihrer Stärke ab und gewannen mit mehr als sechs Sekunden Vorsprung, wieder vor der Konkurrenz aus Potsdam und Sachsen. Auch hier wurde das zweite NRW-Boot mit dem Wuppertaler Jannick Wienand und Fynn Deilmann-Wannsing vom Bochumer KC ordentliche Vierte.

„Bisher ein toller Abschluss einer starken Saison für Maximilian Zöllner, der sich nach seinem Saisonziel Junioren-WM noch einmal stark in den Mannschaftsbooten präsentiert“, sagt KSG-Trainer Enno Aufdemkamp. „Im Nachwuchsbereich ist eine Lücke auf die starken ostdeutschen Canadierfahrer entstanden, die größtenteils auf Sportinternaten trainieren. Allerdings besteht der Plan, im Sinne eines langfristigen Leistungsaufbaus diese Lücke zu schließen.“

Am Abend fuhr Zöllner mit Peter Happ vom Verein für Kanusport (VfK), dem Parakanu-Vizeweltmeister aus der vergangenen Woche, noch im Mixed-Zweierboot auf den zweiten Platz. Vormittags hatte er in seinem ersten Finale auf dieser Deutschen Meisterschaft im Einercanadier über 500 Meter einen fünften Platz belegt und war damit sicherlich nicht ganz zufrieden.

Als zweiter Wuppertaler hatte es Lasse Overath mit einem starken Vorlauf in den Endlauf über die 500 Meter geschafft. Hier fuhr er ein beherztes Rennen und konnte lange mithalten, fiel dann aber auf den letzten 100 Metern zurück und beendete das Rennen als Neunter. Trotzdem ein großer Erfolg für den noch erstjährigen Junior.

Bei den Junioren-Damen im Zweierkajak hatte sich Elisa Himmelmann in einem Renngemeinschafts-Boot des Kanu-Verbandes NRW mit Gina Zint (Lünen) für das 500-Meter-Finale qualifiziert. In diesem taten sich die beiden erstjährigen Damen aber sehr schwer und gingen als Neunte durchs Ziel. Im zweiten NRW-Vierer wurde Elisa Sechste. Durch ihren Trainingsrückstand wegen einer langwierigen Verletzung im Jahr 2018 (konnte bei der Deutschen in Hamburg nicht starten) hat sie sich über die Saison wieder rangekämpft. Es war schon ein Erfolg, es nach der vergangenen Saison wieder im die RG Boote des Landesverbandes zu schaffen - neuer Schwung für das Aufbautraining für die neue Saison.

Für die männliche Jugend war Leo Korn durch einen beherzten Schlussspurt im Zwischenlauf als einziger der vier Wuppertaler Starter übrig geblieben und startete als Außenseiter auf der Außenbahn 9. Dort fuhr der Erstjährige (einer von zweien) wieder ein tolles Rennen und belegte unverhofft einen hervorragenden sechsten Platz in diesem starken Feld.

Mit großen Hoffnungen ging Yannik Schrankel (männliche Schüler A) neben dem Kanumehrkampf auch im Einzelrennen über 500 Meter im C1 an den Start. Auf der Strecke fuhr er lange um Bronze mit, wurde dann aber auf den letzten 100 Metern doch noch abgefangen und beendete das Rennen auch als Neunter. In 2:18.851 Minuten verbesserte er seine bisherige persönliche Bestzeit allerdings um einige Sekunden, sodass man durchaus von einem erfolgreichen Abschneiden sprechen kann.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort