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Fußball-Regionalliga: SV Rödinghausen - Wuppertaler SV 3:0 (3:0)

Fußball-Regionalliga: 0:3 (0:3) in Rödinghausen : Der Tabellenführer war für den WSV zu stark

In der Fußball-Regionalliga hat der Wuppertaler SV am Samstag (31. August 2019) das Auswärtsspiel beim SV Rödinghausen mit 0:3 (0:3) verloren. Beim Spitzenreiter waren die Bergischen vor 1.130 Zuschauern deutlich unterlegen.

Gegenüber der 0:1-Niederlage gegen den 1. FC Köln II veränderte Trainer Andreas Zimmermann auf zwei Positionen: Beyhan Ametov und Nick Osygus wurden durch Joey Müller und Noah Salau ersetzt.

Die klar favorisierten Gastgeber übernahmen von Beginn an die Initiative. Die erste große Chance der Partie hatten aber die Bergischen: Joey Müller setzte sich durch und legte auf der linken Seite zu Semir Saric zurück. Der schlug eine perfekte Flanke zu Gianluca Marzullo. Der Torjäger köpfte aber knapp drüber (7.).

In Führung ging der Spitzenreiter. Der spielte eine Ecke in den Rückraum. Die folgende Flanke erreichte Julian Wolff, der Keeper Edin Pepic per Kopf überwand - 1:0 (12.). Der WSV setzte vereinzelt Akzente, näher am zweiten Treffer war aber der SVR. Lukas Kunze zog aus zehn Metern ab, traf jedoch nur den Außenpfosten (24.). Schüsse von Haktab Omar Traoré und Wolff zischten nur knapp am Kasten der Wuppertaler vorbei (26./28.).

Das 2:0 ließ dennoch nicht lange auf sich warten. Nikola Serra behielt im Strafraum den Überblick und schob ein (34.). Das Kräfteverhältnis war vor den Augen der rund 150 mitgereisten Fans eindeutig. Wie zur Bestätigung stellte Simon Engelmann den Spielstand kurz danach auf 3:0. Der Torjäger taucht frei vor Pepic auf und setzte einen perfekten Lupfer an (37.). Ein weiterer SVR-Treffer wurde wegen einer Abseitsstellung nicht gegeben (45.+2.). Der Pausenpfiff kam dem WSV überaus gelegen.

  • Gianluca Marzullo (rechts) erzielte bislang zwei
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  • Beyhan Ametov und Gianluca Marzullo zu
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  • Der WSV tat sich in der
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Zimmermann verzichtete - möglicherweise auch mit Blick auf die Englische Woche - zur zweiten Halbzeit zunächst auf Wechsel. Rödinghausen schaltete angesichts des sicheren Vorsprungs einen Gang zurück, blieb aber klar überlegen. Der WSV hatte vor allem das Ziel, nicht unter die Räder zu kommen. Das gelang. Rödinghausen kam zwar weiterhin gefährlich vor das Wuppertaler Tor, doch nun hielt die Abwehr besser. Nach vorne gelang den Gästen kaum noch etwas.

Nach 68 Minuten ersetzte Ufumwen Osawe Semir Saric. In der 81. Minute wurden Arjan Duraj und Beyhan Ametov für Daniel Grebe und Gianluca Marzullo eingewechselt. Eros Dacaj verpasste das 4:0 nur um Zentimeter (86.). Tjorben Uphoff auf der Linie und Torwart Pepic mit einer Nachschuss-Parade verhinderten einen höheren Rückstand (87.). Daniel Kienath (90., für Lukas Knechtel) feierte noch sein Pflichtspiel-Debüt.

Andreas Zimmermann (Wuppertaler SV): „Ich muss mich zu Beginn noch einmal bedanken bei allen Wuppertalern, die den Weg hierher gefunden haben. Danke. Da muss man den Hut vor ziehen. Zum Spiel: Wir haben das Spiel zwölf Minuten offen gehalten, hatten noch eine gute Chance vorher. Die Zuordnung bei Standards hatten wir besprochen, aber es ist schwierig zu verteidigen. Nach dem 0:2 wird es ganz, ganz schwer. Das war ein Stück weit eine Lehrstunde für uns. Gerade in der zweiten Halbzeit, ich habe extra alle drauf gelassen, denn daraus muss man seine Lehre ziehen. Anders herum, wenn ich Joey Müller sehe, der viel getan hat. Aber der Sieg war verdient und hätte höher ausfallen können. Engelmann und Flottmann sind einfach abgezockt. Rödinghausen ist auf jeden Fall ein Titelaspirant. Glückwunsch Dir Enrico und an Deine Mannschaft. Wir werden unsere Lehren daraus ziehen.“

Enrico Maaßen (SV Rödinghausen): „Danke für die Glückwünsche. Ich glaube das Spiel wurde ausreichend analysiert. Wir haben eine Chance zugelassen. Davon ab haben wir ein hervorragendes Spiel gemacht und unsere Stärken ausgespielt. Die Arbeit an den Standards trägt Früchte. Da sehen die Jungs, dass es sich lohnt, daran zu arbeiten. Ich bin auch stolz darauf, mit welcher Seriosität wir in der zweiten Halbzeit aufgetreten sind. Wir haben harte Aufgaben vor uns, aber jetzt bin ich erst einmal sehr, sehr zufrieden. Man erkennt beim WSV eine klare Idee und ich bin mir sicher, dass ihr eine gute Rolle spielen werdet.“

Bereits am Dienstag (3. September) geht es für den WSV weiter - um 18.30 Uhr mit dem Nachholspiel beim TuS Haltern. Am Samstag (7. September) kommt dann die SG Wattenscheid 09 um 14 Uhr ins Stadion am Zoo.