Fußball-Regionalliga: Samstag ab 14 Uhr Liveticker: Wuppertaler SV - SC Wiedenbrück

Wuppertal · Nach der 1:6-Derbyklatsche bei RW Essen steht der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV stark unter Druck – schon am Samstag (28. November 2020) ab 14 Uhr im Heimspiel gegen den SC Wiedenbrück.

 Viel Frust in Essen: WSV-Trainer Alexander Voigt (Mitte) und Jonas-Erwig-Drüppel (re.).

Viel Frust in Essen: WSV-Trainer Alexander Voigt (Mitte) und Jonas-Erwig-Drüppel (re.).

Foto: Dirk Freund

Der WSV ist schon oft als Außenseiter zur Hafenstraße gefahren und nicht selten ohne Punkte zurückgekehrt. Die Niederlage am vergangenen Mittwoch war auch nicht die bedeutendste aller Zeiten. Gleichwohl hat sie deutliche Spuren hinterlassen.

Der Sportliche Leiter Stephan Küsters war mit der Erste, der die Sprache wiederfand. „Wir waren zu offen, obwohl wir das im Vorfeld immer wieder angesprochen haben. Wir haben RWE in die Karten gespielt. In der zweiten Halbzeit waren wir nicht mehr aggressiv genug. Wenn man nur Begleitschutz leistet, wird es schwierig. Man muss dem Gegner auch mal weh tun, nicht nur nebenher rennen“, so der 49-Jährige. Um nachzulegen: „Wenn man bei RWE bestehen will, dann als kompakte Einheit. Die waren wir nicht. Es darf uns nicht passieren, in Essen sang- und klanglos 1:6 unterzugehen. Da müssen wir uns bei den Fans entschuldigen!“

Einmal mehr bestätigte sich, dass das Defensivverhalten nicht passt. Immer wieder seien die Innenverteidiger in die Bredouille gekommen, so Küsters. „weil sie in Unterzahl gerieten. Da war viel zu wenig Zugriff. Das muss man als Mannschaft gemeinsam schaffen, nicht nur die Abwehr allein.“

Fünf Auftritte hat der WSV laut Spielplan bis Weihnachten noch zu absolvieren. Bereits vor dem Match in Essen hatte Küsters gesagt: „Wir müssen auf jeden Fall noch ordentlich punkten, 15 Punkte sind nicht genug. Wir können uns nicht zurücklehnen und Weihnachtsgeschenke verteilen. Einfach wird das nicht.“ Nun kommt Wiedenbrück ins Stadion am Zoo, am Mittwoch der SV Straelen (19:30 Uhr), dann geht es nach Bonn (5. Dezember), Bergisch Gladbach (16. Dezember) und zum BVB II (19. Dezember). Vor allem gegen die direkten Konkurrenten darf der WSV nun nicht mehr patzen.

Im Grunde alle Verträge laufen im Sommer 2021 aus. In den kommenden zwei Wochen sollen Gespräche mit dem Kader laufen. Allerdings stehen dann erst einmal mögliche Wechsel in der Winterpause auf der Tagesordnung. „Dann sehen wir, ob zum Beispiel jemand unzufrieden ist. Ob wir personell nachlegen oder nicht, hängt auch von der Leistung und der Punktzahl ab. Das alles wird genau analysiert“, so Küsters. Nicht wenige stehen somit in den kommenden fünf Partien unter Beobachtung.

Das Training soll in der Woche nach Weihnachten wieder aufgenommen werden, schließlich steht am 16. Januar bereits der Rückrunden-Auftakt in Ahlen an.

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