Fußball-Regionalliga WSV-Trainer Voigt: „Ist auch für mich Neuland“

Wuppertal · Hatte Alexander Voigt in seiner ersten „Amtszeit“ noch ehrenamtlich als Trainer des Fußball-Regionalligisten Wuppertaler gearbeitet, hat der ehemalige Bundesliga-Profi nun einen offiziellen Einjahresvertrag abgeschlossen. Rundschau-Redakteur Jörn Koldehoff unterhielt sich mit dem 42-Jährigen über dessen Pläne.

 Alexander Voigt bei seiner neuerlichen Vertragsunterzeichnung.

Alexander Voigt bei seiner neuerlichen Vertragsunterzeichnung.

Foto: Stone-IT

Rundschau: Dass Trainer zum WSV zurückgekehrt sind, ist nicht neu. Nach sechs Monaten ist es aber wahrscheinlich ein Rekord …

Voigt (lacht): „Ja, das ging in der Tat schnell. Aber im Grunde ist der Kontakt ja nie abgerissen. Ich denke, ich hatte einen guten Draht zur Mannschaft und zum Umfeld.“

Rundschau: Im Herbst / Winter 2019 haben Sie ehrenamtlich gearbeitet, nun hat der WSV einen Antrag auf ein Insolvenzverfahren in Eigenregie gestellt. Haben Sie keinerlei Bedenken?

Voigt: „Nein, das stört mich nicht. Natürlich habe ich mich im Vorfeld bei den Verantwortlichen erkundigt und haben wir die Köpfe zusammengesteckt. Ich gehe davon aus, dass alles in geregelten Bahnen verläuft.“

Rundschau: Dazu gehört allerdings auch ein Kader, der wettbewerbsfähig ist …

Voigt: „Wie der Stand der Dinge ist, dazu will sich der Verein in Kürze offiziell äußern. Dem möchte ich nicht vorgreifen. Natürlich ist es das Ziel, das Gerüst der Mannschaft zu halten und dann entsprechend zu erweitern. Das Anliegen des WSV ist es ja, den Klassenerhalt zu schaffen und in ein ruhiges Fahrwasser zu kommen. Das unterschreibe ich sofort, damit identifiziere ich mich 100-prozentig.“

Rundschau: Bleibt es beim Halbprofitum?

Voigt: „Wir werden sicher auch vormittags trainieren. Möglicherweise kann der eine oder andere dann mal nicht dabei sein wegen seines Studiums oder Beruf. Aber das ist dann kein Problem.“

Rundschau: Es steht eine Mammutsaison bevor. Was heißt das für die Planungen?

Voigt: „Eine Liga mit 21 Teams und 40 Spieltagen plus Niederrheinpokal ist auch für mich Neuland. Die Vorbereitung wird deshalb eine andere sein als sonst. Zumal es ja mit Englischen Wochen losgeht. Natürlich soll die Mannschaft zum Start Anfang September fit sein. Aber es darf nicht im Oktober eine Schwächephase kommen. Wir müssen uns im Laufe der Saison immer mehr steigern. Daran werden wir als Trainerteam (Samir El Hajjaj und Yilmaz Ardic bleiben Co-Trainer, Kay Hödtke Torwarttrainer, Anm. der Red.) intensiv arbeiten. Ein Trainingslager oder Kurz-Trainingslager ist nicht geplant. Wir können uns gut in Wuppertal vorbereiten.“

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