Projekt der Sachsenröder GmbH Nachhaltige Wuchshüllen für Bäume – aus Wuppertal

Wuppertal · Die Grünen-Bundestagsabgeordnete Anja Liebert hat sich bei der Wuppertaler Sachsenröder GmbH über das Projekt „nachhaltige Wuchshüllen für Bäume“ informiert.

Rene Schunck im Gespräch mit Anja Liebert.

Rene Schunck im Gespräch mit Anja Liebert.

Foto: Grüne

Die Firma ist bereits seit 1881 im Wuppertal ansässig ist und hat sich im Laufe ihrer Historie gerade im Bereich der Vulkanfiber-Produktion zu einem Weltmarktführer entwickelt. Aktuell ist Sachsenröder an einem Projekt zur Herstellung von Wuchshüllen aus Vulkanfiber, die als Baumschutz dienen, beteiligt. Das Besondere: Sie sind nachhaltig und biologisch rückstandslos abbaubar.

„Wuchshüllen kennt jeder“, erklärt Prokurist Rene Schunck. „Unsere sind aber sozusagen vom Wald für den Wald. Sie bestehen aus Zellstoffen und sind zu 100 Prozent ein Naturprodukt.“ Also ein gewaltiger Unterschied zu den bisher gebräuchlichen, die meist aus Plastik gefertigt sind. Der Bedarf ist groß. Auf mehr als 15 Millionen Stück schätzt Schunck ihn für Deutschland.

„Gerade deshalb ist es wichtig, dass es in Zukunft eine nachhaltige Lösung gibt“, betont Liebert. „Es kann nicht sein, dass ausgerechnet um Bäume in der Natur zu schützen, Müll produziert wird.“ Gefördert wurde das gemeinsame Projekt von Sachsenröder mit der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe, einem Projektträger des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft, aus Bundesmitteln. Die Wuppertaler Abgeordnete will den weiteren Fortgang unterstützen.

Die Wuchshüllen „made in Wuppertal“ sind in Testgebieten – unter anderem im Sauerland bei Warstein – bereits im Einsatz. „Für die DIN-Norm werden unsere Hüllen sogar schon als Referenzprodukt genommen“, ist Schunck stolz. Ziel ist die Serienfertigung.

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