Rat muss noch zustimmen Sozialausschuss: Geld für „Café Cosa“ und SHE

Wuppertal · Die Wuppertaler Grünen begrüßen, dass der Sozialausschuss die Finanzierung von zwei Projekten beschlossen hat – die des „Café Cosa“ der Suchthilfe Wuppertal im Wupperpark Ost und „SHE – Soziale Hilfe erleben“, das von der Diakonie und vom Verein „Alpha“ durchgeführt wird. Beide haben nun bis Ende 2025 eine Perspektive.

Blick in das „Café Cosa“ (Archivbild).

Foto: Simone Bahrmann

„Bisher wurden beide Projekte vom Jobcenter Wuppertal AöR durch Bundesmittel aus dem Eingliederungstitel im Sozialgesetzbuch II finanziert. Im Zuge der Finanzplanung des Bundes wurde jedoch entschieden, dass es bis 2027 zu einer Entlastung des Bundeshaushaltes kommen soll“, erklärt Cornelia Kriege (Mitglied der Grünen im Verwaltungsrat Jobcenter). „Das hatte unter anderem zur Folge, dass ab 2024 die Gelder des Eingliederungstitels im SGB II für die aktive Arbeitsmarktförderung gekürzt werden müssen.“

Der sozialpolitische Sprecher Marcel Gabriel-Simon: „Die Vorlage der Stadtverwaltung schlägt vor, einen freiwilligen Zuschuss aus zur Verfügung stehenden Mitteln des Sozialressorts zur Fortführung der Projekte zur Verfügung zu stellen, der Sozialausschuss hat dies beschlossen. Das ist ein wichtiges Zeichen und zeigt die Wertschätzung für die geleistete Arbeit in den beiden Projekten. Abschließend entscheiden Hauptausschuss und Rat darüber.“

Man würde sich sehr freuen, „wenn dem Votum des Fachausschusses gefolgt wird, alles andere wäre für die soziale Landschaft kontraproduktiv. Ohne das Café Cosa, welches eine wichtige niedrigschwellige Anlaufstelle für Suchterkrankte darstellt und das Projekt SHE, im dem von Gewalt Betroffene unterstützt werden, wäre die soziale Landschaft in Wuppertal ärmer.“

Gabriel-Simon: „Dass im Bereich des Wupperpark Ost nun zusätzlich auch endlich die schon lange problematische Toilettensituation angegangenen werden soll, ist ein Schritt in die richtige Richtung und wird besonders die Geschäftsleute in der Elberfelder Innenstadt freuen. Anstatt eines Provisoriums, das eine für alle Beteiligten unwürdige Situation darstellt, muss nun endlich eine feste, stationäre Lösung her.“