Donnerstag ab 13:30 Uhr Demo vor dem Rathaus für besseren Offenen Ganztag

Wuppertal · Unter dem Slogan „Black Week – Wir sehen schwarz für den Offenen Ganztag. NRW bleib sozial!“ findet am Donnerstag (13. Juni 2024) ab 13:30 Uhr eine Kundgebung auf dem Johannes-Rau-Platz vor dem Wuppertaler Rathaus statt.

Im Februar 2024 hatten mehrere hundert Kinder und Eltern vor dem Rathaus für bessere Ganztagesangebote an Grundschulen demonstriert.

Foto: Paco Calderon

Sie wird von den Mitgliedsorganisationen der AGFW, den Freien Trägern wie dem Nachbarschaftsheim, dem CVJM Oberbarmen, dem Verein „oGATA“, der Freien Grundschule Am Nocken und dem Internationalen Bund (IB) sowie den Trägern und Vertreterinnen und Vertretern der Schulsozialarbeit statt.

„Nicht nur der Offene Ganztag – die gesamte soziale Infrastruktur in NRW steckt in einer bedrohlichen Krise und von der Landespolitik kommt nichts als warme Worte“, kritisiert Frank Gottsmann (AWO Wuppertal und Vorsitzender der AGFW). „Finanzielle Defizite und Personalmangel werden zu weiter reduzierten Angeboten und Schließungen von Einrichtungen führen, wenn nicht endlich politisch gegengesteuert wird.“ Hinzu kämen „fehlende landesweite Standards und hohe Belastungen der Mitarbeitenden“.

Bilder: Demo für bessere OGS-Angebote​ in Wuppertal
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Demo für bessere OGS-Angebote

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Foto: Paco Calderon

Die Initiatoren: „Die derzeitige Unterfinanzierung seitens der Landesregierung und die bevorstehende Einführung eines Rechtsanspruchs auf einen außerschulischen Betreuungsplatz ab 2026 bedeuten eine ernsthafte Bedrohung für die Zukunft des Offenen Ganztags. Es besteht die reale Gefahr von Einschränkungen der Betreuungszeiten bis hin zur Schließung von Einrichtungen, sollten die Träger die Fortführung des Angebots nicht länger finanzieren können.“

Es sei wichtig, „dass wir gemeinsam für den Erhalt des Offenen Ganztags und der Schulsozialarbeit kämpfen, damit Kinder auch in Zukunft von diesen wichtigen Angeboten profitieren können. Schülerinnen und Schüler werden in ihrer individuellen, sozialen, schulischen und beruflichen Entwicklung gefördert, um Bildungsbenachteiligung abzubauen, Erziehungsberechtigte und Lehrkräfte werden bei der Erziehung und dem erzieherischen Kinder- und Jugendschutz beraten und unterstützt. Lösungen finden – nicht weiter verschieben.