Wuppertaler Fotopreis 2019 Die Highlights der Siegerehrung

Wuppertal · Am Dienstagabend (8. Oktober 2019) wurden die Sieger des Wuppertaler Fotopreises 2019 geehrt. Die zwölf Finalisten und zahlreiche Gäste waren dafür in die zur Party-Location umfunktionierte Druckerei Ley + Wiegandt gekommen. Der erste Preis ging an Wilhelm Krüger, dessen eindrucksvolles Bild vom Hindu-Fest in Unterbarmen die Jury besonders beeindruckte.

 Finalisten, Sponsoren und Jury des Wuppertaler Fotopreises am Dienstag bei der Siegerehrung. Im Hintergrund läuft bereits die Druckmaschine für den Fotopreis-Kalender.

Finalisten, Sponsoren und Jury des Wuppertaler Fotopreises am Dienstag bei der Siegerehrung. Im Hintergrund läuft bereits die Druckmaschine für den Fotopreis-Kalender.

Foto: Max Höllwarth

Ins Leben gerufen wurde der Fotopreis vor fünf Jahren gemeinsam von der Volksbank, der Wuppertaler Rundschau und Ley + Wiegandt. Er ist inzwischen eine echte Erfolgsgeschichte: 366 Einreichungen gab’s zur Auflage 2019, die unter dem Motto „Momente in Wuppertal stand“. Und einen ganz besonderen Moment hatte dabei eben Wilhelm Krüger getroffen. Der ambitionierte Remscheider Hobbyfotograf hatte vom exotischen Umzug der Hindus in Wuppertal gehört und sich dieses Jahr samt Kamera dorthin aufgemacht. „Ich war begeistert von der Gastfreundschaft dort und der Offenheit der Menschen“, erzählte er Moderator Jens Voss von der Atmosphäre bei seinen Aufnahmen.

„Es ist ein echter Wuppertaler Moment – fremd, selten und doch zu unserer Stadt gehörend“, so das Urteil der prominent besetzten Jury, „das Foto unterstreicht mit dem Motiv einer urbanen authentischen Kulturenvielfalt, die sonst eher Städten wie Berlin oder Köln zugeordnet wird, den verborgenen Reichtum an Diversität in unserer Stadt.“

Wuppertaler Fotopreis 2019: Die Siegerbilder
20 Bilder

Die Siegerbilder

20 Bilder
Foto: Wilhelm Krüger

Mit dem faszinierenden Gegenlicht-Foto eines Kanuten auf dem Beyenburger Stausee kam Petra Urbath auf Platz zwei: „Das stille Motiv bringt den Zauber dieser Momente des Innehaltens inmitten eines Gebiets mit der größten Siedlungsdichte Deutschlands eindrücklich nahe“, befand die Jury. Geschossen hat Petra Urbath das Foto an einem kühlen Novembermorgen beim Spaziergang. „Der Frost hing noch über dem Boden und der Kanute war allein auf dem See. Das war Glück“, erinnert sie sich an die Entstehungsgeschichte.

Etwas mehr Arbeit hatte Thorsten Osenbrück, bis er sein Motiv des neuen Busbahnhofs am Döppersberg im Kasten hatte, das mit Platz drei belohnt wurde. „Ich wollte eigentlich viel mehr Spiegelungen in Pfützen haben, aber im Sommer 2019 wollte es ja einfach nicht regnen“, schmunzelte er bei der Siegerehrung über das „Making of“. Denn das einzige, was sein Versuch, mit einigen Kanistern Wasser nachzuhelfen, bewirkte, war die Aufmerksamkeit der Polizei. Schließlich half ein Gewitter, nach dessen Ende er ein Bild inszenierte, das aus Sicht der Jury ein fotografisches Symbol für eine Stadt im Aufbruch ist, die sich nach reinigendem Döppersberg-Umbaugewitter zu neuen Ufern aufmacht.

Die drei Sieger dürfen sich als Belohnung über Einkaufsgutscheine im Wert von 1.500, 1.000 und 500 Euro von Foto Rutten in Elberfeld freuen. Außerdem werden ihre Bilder zusammen mit denen der neun weiteren Finalisten als Wuppertaler Fotopreis-Kalender 2019 veröffentlicht. Am Dienstag wurden vor dem Siegerehrungs-Publikum die ersten Bögen dafür gedruckt, in Kürze kommt er auf den Markt. Und die Siegerbilder haben noch einen weiteren ganz großen Auftritt: Ab heute (9. Oktober 2019) werden sie in einer Ausstellung in der Mall am Wuppertaler Hautpbahnhof zusammen mit den Beiträgen aus den Vorjahren zu sehen sein. Die Eröffnung ist um 17 Uhr.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort