Initiative von „Fridays for Future“ Neuer Antrag: Wuppertal soll Klimanotstand ausrufen

Wuppertal · Die Initiative „Fridays for Future“ (FFF) stellt erneut den Antrag, dass Wuppertal den Klimanotstand ausruft. Ein erster Vorstoß war am 11. Dezember 2019 gescheitert.

Plakat bei einer FFF-Demo in Wuppertal.

Foto: Christoph Petersen

Damals hatte der Hauptausschuss das Ansinnen mit 6:15 abgelehnt, nachdem der Umweltausschuss zuvor noch dafür votiert hatte. Nur die Grünen und die Linken stimmten seinerzeit in beiden Gremien zu. „Dass der Hauptausschuss einem Fachausschuss nicht gefolgt ist, bleibt bis heute ein einmaliges Ereignis“, so FFF Wuppertal.

Den neuen Antrag unterstützt diesmal nach FFF-Angaben ein „breites bürgerliches Bündnis“ sowie viele Vereine, Unternehmen und Einzelpersonen. „Gerade die Flutkatastrophe vor einem Monat hat uns klar gezeigt, wie die Klimakrise auch unser Leben in Zukunft bestimmen und entscheiden kann. Dass wir hierbei auf immer schlimmere und stärkere Katastrophen zusteuern werden, ist, bis auf der CDU in Elberfeld, jedem klar. Wer jetzt immer noch davon auszugeht, dass wir uns durch die Klimakrise nicht in einem Notstand befinden, der verschließt die Augen vor der bitteren Realität“, sagt Jonah Näckel, Sprecher von Fridays for Future Wuppertal.

Der Antrag, der Ende 2021 erneut in den Rat eingebracht werden soll, wurde demnach in Zusammenarbeit mit den „Scientists for Future überarbeitet und an die gegebenen Umstände angepasst“. Man hoffe diesmal „auf ein positives Ergebnis unter der neuen Stadtführung“.

„Wir freuen uns über jede Einzelperson und über jeden Verein, jedes Unternehmen und jede Organisation, die mit uns zusammen den Antrag an die Stadt stellen will. Sollte daran Interesse bestehen kann, man sich nach wie vor bei uns melden, bevor der Antrag in einigen Wochen eingereicht wird”, erklärt Charlotte Kranenberg, Sprecherin von Fridays for Future Wuppertal.