CDU und Grüne Hochwasser und Klima: Lob für OB-Initiative

Wuppertal · Die Ratsfraktionen von CDU und Bündnis 90/Die Grünen unterstützen die Initiative von Wuppertaler Oberbürgermeister Uwe Schneidewind, eine ressortübergreifende Taskforce zu gründen. Deren Ziel soll sein, ein umfangreiches Maßnahmenpaket für einen besseren Hochwasserschutz und eine bessere Vorsorge gegen die Auswirkungen der Klimakrise zu erarbeiten.

 Aufräumarbeiten nach dem Hochwasser im Juli in Beyenburg.

Aufräumarbeiten nach dem Hochwasser im Juli in Beyenburg.

Foto: Christoph Petersen

Man müsse die Bürgerinnen und Bürger besser schützen; Extremwetter und Klimaschäden würden zunehmen, so CDU und Grüne.

„Der OB ist auf dem richtigen Weg. (…) Wir müssen jetzt alles daransetzen, uns für zukünftige Extremwetterereignisse in unserer Stadt besser vorzubereiten. Hochwasserprävention und die Klimafolgenvorsorge müssen wir stärken und eine hohe Priorität einräumen, um uns für die Zukunft zu wappnen“, so Ulrich T. Christenn, grüner Stadtverordneter und Vorsitzender des Ausschusses für Umwelt. „Wir halten es für wichtig, die Diskussion in den städtischen Fachausschüssen und mit den Bürgerinnen und Bürger zu führen. Zunächst wird sich deshalb der Ausschuss für Umwelt in der nächsten Sitzung am 25. August 2021 intensiv mit dem Thema befassen. Klimaschutz und Klimafolgenanpassung müssen jetzt Priorität haben. Mit unserem Antragsentwurf, dass Wuppertal sich als Modellprojekt für das Konzept Schwammstadt beteiligen soll, gehen wir bereits einen wichtigen Schritt, um Maßnahmen gegen Überflutungs- und Hitzeproblematik zu ergreifen.“

Thomas Hahnel-Müller (Stadtverordneter und umweltpolitischer Sprecher der CDU): „Die kritische Analyse der aktuellen Ereignisse und die Erarbeitung der notwendigen Konsequenzen mit einer schnellen Umsetzung von Maßnahmen stehen jetzt im Vordergrund. Mit undifferenzierten Schuldzuweisungen und Medienauftritten ist den unmittelbar Betroffenen nicht geholfen und der Sache nicht gedient. Die Komplexität der Materie steht vermeintlich ,einfachen‘ Erklärungen und Lösungen gegenüber. Der Oberbürgermeister hat das Spektrum der erforderlichen Maßnahmen klar definiert und durch Einrichtung einer Taskforce zur Chefsache gemacht.“

Und weiter: „Mängel im Bereich der technischen Infrastruktur und der Alarmierung, und entsprechende Schnittstellenprobleme zwischen den Akteuren werden unmittelbar in Angriff genommen. Dann stehen bauliche Maßnahmen unter ökologischen und stadtplanerischen Aspekten an, welche die Aspekte des Überflutungsschutzes viel deutlicher als bisher berücksichtigen müssen. Gerade hier ist die Politik mit einer schnellen Entscheidung in den Gremien gefordert. Bei der kommunalen Klimastrategie spielt die Frage der Flächenversiegelung und die Ableitung von Oberflächenwasser eine entscheidende Rolle. Das hatten wir – unabhängig vom aktuellen Schadensereignis – mit unserer Initiative zum Schwammstadt-Projekt der Landesregierung bereits deutlich gemacht.“

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