Wuppertal als „Schwammstadt“? Kanalanschlusszwang streichen

Betr.: Wuppertal als „Schwammstadt“?

CDU und Grüne in Wuppertal schwadronieren über die „Schwammstadt“, betreiben aber seit Jahren eine gegenteilige umweltzerstörende Politik.

Zur Erinnerung: Von beiden Fraktionen im Stadtrat wurde der Regenwasserkanalanschlusszwang mitgetragen. In Wuppertal darf unverschmutztes Regenwasser auf privaten Flächen de facto nicht versickern, sondern muss sinnlos der Kanalisation zugeführt werden, wodurch es Hochwasser verursachen kann. Damit verhindert die Stadtverwaltung aktiv, dass das Retentionsvermögen des Bodens ausgenutzt wird und wirkt der Grundwasserbildung entgegen.

In Wuppertal werden heute Bürger unter Androhung von Zwangsgeld unter Berufung auf die zweifellos grundgesetzwidrige Satzung der Stadt aufgefordert, ihre seit Jahren problemlos funktionierenden Versickerungsanlagen stillzulegen.

Wenn die beiden Fraktionen etwas bewegen wollen, muss man sich nicht in Düsseldorf bewerben, sondern einfach jetzt im Stadtrat den Regenwasserkanalanschlusszwang ersatzlos streichen. Dann wäre mit Sicherheit schon viel gewonnen. 

Wilfried Klinke

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