Neues Werk Friedrich Engels in einem anderen Licht

Wuppertal · Friedrich Engels setzte sich kritisch mit den Auswirkungen der Industrialisierung auseinander, häufig im Schatten von Karl Marx. Dabei war Engels selbst dank Wortgewandtheit und Fremdsprachenkenntnissen ein beachteter Journalist. Hier setzt das neu erschienene Werk „Friedrich Engels. Das rot-schwarze Chamäleon“, herausgegeben von den Wuppertaler Wirtschaftswissenschaftlern Professor Hans Frambach und Professor Norbert Koubek, an.

 Die Engels-Statue in Barmen.

Die Engels-Statue in Barmen.

Foto: Wuppertaler Rundschau

„Es geht weniger um das Hinzufügen weiterer Textauslegungen, als vielmehr um die Aufbereitung kontextualisierten Wissens mit dem Ziel eines historisch reflektierten Gegenwartstransfers“, schreiben die Herausgeber in ihrem Vorwort. Das Buch versteht sich als interdisziplinäre Betrachtung von Engels‘ Lebenswerk und Analyse seiner Biografie.

Mit ihren Beiträgen laden die insgesamt zwölf Autoren dazu ein, das Verhältnis von Marx und Engels neu zu bewerten. Sie hinterfragen außerdem kritisch, was es bedeutet, jene Schriften von Marx und Engels in die Analyse ihres Gesamtwerks einzubeziehen, die erst nach deren Tod – und somit ohne Autorisierung durch die Urheber selbst – veröffentlicht wurden. Komplettiert wird das Buch durch 149 farbige, sowie 90 schwarz-weiß Abbildungen.

Dr. Hans Frambach ist Professor für Volkswirtschaftslehre an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaft – Schumpeter School of Business and Economics an der Bergischen Universität Wuppertal. Dr. Norbert Koubek ist emeritierter Professor für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Produktion und Innovation an der Bergischen Universität. Die beiden Wuppertaler Wissenschaftler haben das Buch gemeinsam mit dem Historiker und ehemaligen Direktor des Friedrich Engels Haus / Museum für Frühindustrialisierung in Wuppertal, Dr. Eberhard Illner, herausgegeben.

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