Mittwoch, 7. Oktober 2020 Warnstreiks bei Agentur für Arbeit

Wuppertal · Am Mittwoch (7. Oktober 2020) ruft die Gewerkschaft ver.di die Beschäftigten der Agenturen für Arbeit, der Jobcenter sowie der Rentenversicherung an mehreren Standorten in NRW - unter anderem in Wuppertal - zum Warnstreik auf.

 Symbolfoto.

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Foto: Bundesagentur für Arbeit

Im ver.di Bezirk Düssel-Rhein-Wupper finden die Warnstreiks in direkter Dienststellennähe bei den folgenden Sozialversicherungsträgern statt:

  • Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal (Hünefeldstraße 3-17, Wuppertal)
  • Agentur für Arbeit Düsseldorf (Grafenberger Allee 300, Düsseldorf)
  • Jobcenter Düsseldorf (Grafenberger Allee 300, Düsseldorf)
  • Deutschen Rentenversicherung Rheinland (Königsallee 71, Düsseldorf)

„Die Beschäftigten sind über die abschätzige Haltung der Arbeitgeber mehr als verärgert. Die Beschäftigten der Agenturen für Arbeit, der Jobcenter und der Rentenversicherung, leisten meist unbemerkt von der Öffentlichkeit ihren steten Beitrag zum Funktionieren unseres Sozialstaates, dies gilt es monetär zu wertschätzen“, so Tim Köhler, ver.di-Gewerkschaftssekretär im Fachbereich Sozialversicherung.

Weiter heißt es in der offiziellen Pressemitteilung von ver.di: Tausende von Kurzarbeitergeldanträgen wurden seit Beginn der Corona-Pandemie von den hiesigen Agenturen für Arbeit beschieden, was Arbeitsplätze sichern und einem schnellen Anspringen der Wirtschaft nach der Krise politisch Sorge tragen sollte. Mit Ausbruch der Corona-Pandemie rückte die Systemrelevanz der Beschäftigten bei den Sozialversicherungsträgern kurzfristig in den Fokus der Öffentlichkeit, geriet jedoch schnell in Vergessenheit.

„Die Beschäftigten der Agenturen für Arbeit mussten sich von heute auf morgen in für sie völlig neue Arbeitsbereiche einarbeiten und konnten die Antragsflut nur durch ihre hohe Einsatzbereitschaft und viele Überstunden bewältigen. Ohne unsere engagierten Kolleginnen und Kollegen stünden heute viele Unternehmen ohne Beschäftigte und Menschen ohne Arbeitsplatz da, ein Szenario das sich wirklich niemand vor Augen führen mag“, betont Tim Köhler.

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